Bolligen - Die Kewu plant ohne die Stadt Bern

Bis Ende 2016 soll die Vergärungsanlage an der Grenze zwischen Krauchthal und Bolligen in Betrieb sein.

maz, Berner Zeitung BZ
Ursprünglich plante die Kewu AG eine grosse Vergärungsanlage. Jährlich 20000 Tonnen Grüngut aus dreizehn Agglogemeinden sowie der Stadt Bern hätten in Hub bei Krauchthal verarbeitet werden sollen. Doch dann stieg die Stadt aus, sodass die Kewu die Kapazität auf 12000 Tonnen reduzierte. Mittlerweile ist die Planung fortgeschritten: Wohl noch heuer wird das Baugesuch eingereicht. Ende 2014 soll die Baubewilligung vorliegen und Ende 2016 die Anlage fertig sein, wie die Kewu gestern an der Generalversammlung bekannt gab. Die Kosten werden auf 10,5 Millionen Franken geschätzt. Der Strom, der aus dem Biogas gewonnen würde, brächte jährlich rund 500000 Franken Mehreinnahmen.
 

Für den Neubau müssten auch 515  Quadratmeter Wald gerodet werden. Es ist geplant, diese in unmittelbarer Umgebung wieder aufzuforsten. Im kommenden Jahr will der Kewu-Verwaltungsrat den definitiven Bauentscheid fällen. Eine Alternative wäre, sich der Vergärungsanlage anzuschliessen, welche die Avag vor den Toren Berns plant. Weil für diese Anlage immer noch kein Standort gefunden sei, sei diese Option für die Kewu derzeit aber unwahrscheinlich, sagt Verwaltungsratspräsident Peter Bernasconi.


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Erstellt: 15.06.2013
Geändert: 15.06.2013
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