Bolligen - Der Kredit für das Feuerwehrmagazin kommt nächstes Jahr vors Volk
Eine bessere Wohnlage als das Bolliger Flugbrunnenareal kann man sich kaum vorstellen. Zentral gelegen, am Sonnenhang mit Aussicht auf die Alpen. Hier erstellt die Frutiger AG in den nächsten Jahren eine Überbauung mit 75 Wohnungen. Um Platz für sie zu machen, werden verschiedene bestehende Gebäude abgerissen. Eines soll aber stehen bleiben: das Feuerwehrmagazin.
Die Gemeinde Bolligen prüfte, ob auch das Magazin an einen anderen Standort verlegt werden könnte. Man habe zahlreiche Ersatzstandorte angeschaut, jedoch keinen geeigneten gefunden, erklärt Gemeinderat Niklaus Wahli (SP). Also beschlossen die Behörden, das Feuerwehrmagazin am bisherigen Standort zu belassen. Dort herrscht allerdings Erneuerungsbedarf. Eine Machbarkeitsstudie zeigt verschiedene Möglichkeiten auf. Erstens eine komplette Sanierung, zweitens ein kompletter Neubau oder drittens: einen Teil sanieren, den anderen Teil neu bauen. Das Gemeinderatsgremium hat sich für diese dritte Variante entschieden.
Konkret ist vorgesehen, den Logistik- und Garderobentrakt zu sanieren und die Fahrzeughalle neu zu bauen. Ein Architekturbüro erarbeitet nun ein Vorprojekt inklusive Kostenberechnung. Zudem hat der Gemeinderat eine Spezialkommission eingesetzt, welche das Projekt eng begleitet. Läuft alles nach Plan, kann das Volk im kommenden Sommer über den Kredit abstimmen.
Das Projekt sei auch nötig, falls die Feuerwehren im Worblental dereinst zu grösseren Einheiten fusionieren würden, erklärt Niklaus Wahli. Denn eine Gemeinde in der Grösse von Bolligen benötige so oder so einen eigenen Feuerwehrstützpunkt. «Das ist eine Vorgabe der Gebäudeversicherung.»