Bolligen - Deponie ist einen Ausbauschritt weiter

Der nächste Schritt in Richtung einer Erweiterung der Deponie Laufengraben ist gemacht: Der Kanton hat die Überbauungsordnung genehmigt. Der Ausbau soll rund 50 Millionen Franken kosten.

Philippe Müller, Berner Zeitung BZ

Die Erweiterung der Deponie Laufengraben in Bolligen/ Krauchthal ist seit mehreren Jahren geplant. Im Mai 2013 wurden die Pläne der Öffentlichkeit vorgestellt. Damals äusserten Kritiker die Angst, dass die Schlacke oder Nebenprodukte ins Grundwasser gelangen könnten. Dies werde nicht passieren, weil die Schlacke eingelagert und abgedichtet werde, erklärt KewuVerwaltungsratspräsident Peter Bernasconi auf Anfrage.

Mittlerweile ist der nächste Schritt der Deponieerweiterung gemacht: Der Kanton Bern hat die kantonale Überbauungsordnung genehmigt, wie er im Amtsblatt mitteilt. Theoretisch könnte in den nächsten Wochen gegen diesen Beschluss noch Beschwerde geführt werden. Beim Amt für Gemeinden und Raumordnung geht man jedoch nicht davon aus, dass noch Einsprachen eingehen. Dies umso mehr, als bei der öffentlichen Auflage im letzten Frühling die Frist ungenutzt verstrichen war.

Ist die Überbauungsordnung einmal rechtskräftig, kann die Kewu AG für die einzelnen Ausbauetappen die Baugesuche einreichen. Laut Peter Bernasconi wird die Erweiterung der Deponie Laufengraben das Unternehmen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten begleiten.

Geplant ist eine Erhöhung der Deponie um 15 Meter. Das würde Platz schaffen für die KVA-Schlacke der nächsten fünfzig bis sechzig Jahre. Die Kosten werden mit rund 50 Millionen Franken veranschlagt. Finanziert werden die Investitionen indirekt über die Kehrichtgebühr, welche die 450 000 Einwohner im Einzugsgebiet der Zuchwiler Kehrichtverbrennungsanlage Kebag entrichten


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Erstellt: 27.01.2016
Geändert: 27.01.2016
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