Bolligen - Das Schulhaus soll saniert werden
Die Gemeinde will 18 Millionen Franken investieren.
Das 50-jährige Oberstufenzentrum Eisengasse ist stark sanierungsbedürftig. Deshalb plant die Gemeinde, das Schulhaus in den nächsten Jahren zu erneuern. Dafür rechnet sie mit Kosten im Rahmen von 18 Millionen Franken. «Das ist ein grosser Betrag für Bolligen», sagte Gemeinderat Niklaus Wahli (SP) an der gestrigen Pressekonferenz. Alternative gebe es jedoch keine.
Bauen in mehreren Etappen
«Der Baustandard der Gebäude entspricht nicht mehr der heutigen Zeit», so Wahli. Ausserdem wäre ein Neubau mehr als doppelt so teuer gewesen. Damit das Projekt finanziell tragbar bleibt, wird in acht Etappen saniert. Der Beginn der ersten Etappe ist für das Jahr 2021 vorgesehen. Erneuert wird nicht nur der Innenbereich des Schulhauses, sondern auch die Gebäudehülle. Dies sei vor allem energietechnisch ein Schritt in die richtige Richtung, so Wahli. Heute ist die Anlage kaum isoliert. Künftig wird das Oberstufenzentrum eine Solaranlage auf dem Dach haben und an das Fernwärmenetz angeschlossen sein. Dadurch kann die Gemeinde auch mit Förderbeiträgen im Umfang von rund 775 000 Franken rechnen. In einem nächsten Schritt führt die Gemeinde am 21. November im Oberstufenzentrum Eisengasse einen Informationsanlass zum Projekt durch. An der Gemeindeversammlung vom 10. Dezember kann das Bolliger Stimmvolk dann über den Verpflichtungskredit abstimmen.
Weitere Projekte in Planung
Bolligen hat in den nächsten Jahren einiges vor. Die Sanierung des Schulhauses ist nur eines der vielen Projekte der Gemeinde. Im Mai 2020 sollen die Bauarbeiten für den Neubau der Musikschule Unteres Worblental beginnen. Die Musikschule wird südlich der Eisengasse-Aula entstehen. Zusätzlich plant die Gemeinde, das Bahnhofareal zu überbauen und die Gemeindeverwaltung dorthin zu verlegen.