Bolligen - Die Denkmalpflege wird mitreden

skk, Berner Zeitung BZ

Nicht nur das alte Schulhaus an der Flugbrunnenstrasse ist geschützt. Auch der moderne Anbau aus den 1960er-Jahren ist von der Denkmalpflege als erhaltenswert eingestuft worden und kann deshalb nicht nach Belieben abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden: Darauf wies Gemeinderat Markus Walther (SVP) hin, als er gestern Abend an der Gemeindeversammlung von Bolligen über die Zukunft des gemeindeeigenen Areals informierte.

 

Dieses wird bekanntlich in etwa zwei Jahren frei. Dann nämlich soll, wie letztes Jahr an der Urne beschlossen, die Schulanlage im Lutertal ausgebaut sein. Die Schule an der Flugbrunnenstrasse wird dann überflüssig.

 

Schon bisher hatten die Behörden stets bekräftigt, das Areal mit einer verdichteten Überbauung besser nutzen zu wollen als heute. Zurzeit gehe man von einer Ausnützungsziffer von 0,85 aus, informierte Walther und wies zum Vergleich darauf hin, dass neuere Siedlungen in der Nähe eine Ausnützung von 0,7 oder noch tiefer aufwiesen.

 

Die Grundzüge der künftigen Überbauungen werden in einer Überbauungsordnung festgelegt, über die die Gemeindeversammlung im November abstimmen soll. In zwei Jahren wäre der Souverän dann ein zweites Mal an der Reihe: Bolligen legt dann fest, ob es das Gebiet an einen Investor verkaufen oder im Baurecht abgeben will.

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Erstellt: 04.06.2014
Geändert: 04.06.2014
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