Bis Paris: Die Münsinger Crew hats geschafft
Zu fünft ist eine Gruppe um den Münsinger Thomas Zaugg mit dem Solex bis Paris gefahren. Über 600 Kilometer haben die fünf zurückgelegt.
«Das Ziel ist, ein Foto vom Solex vor dem Eifelturm zu machen», sagte Thomas Zaugg vor der Reise gegenüber BERN-OST. Das Ziel haben die Fünf erreicht, wie das Foto zeigt. Wir wollten von Zaugg wissen, wie die Reise verlief:
BERN-OST: Thomas Zaugg, wie war die Reise?
Thomas Zaugg: Die Reise war sehr eindrücklich und spannend. Auf oft sehr einsamen Wegen und weitab der grossen Orte genossen wir die Fahrt bei schönem Wetter auf unseren Vehikeln.
Seid ihr alle gut angekommen?
Wir sind alle gut und ohne Unfall in Paris und auch wieder zu Hause angekommen.
Gibt es ein Erlebnis, welches dir besonders in Erinnerung bleibt?
Besonders in Erinnerung wird das Zusammentreffen mit den Leuten in Frankreich bleiben, die mit grosser Verwunderung reagierten, als sie unsere Velosolex sahen und erfuhren, woher wir kommen.
Mitunter ein schönes Erlebnis war der Zusammenhalt in der Gruppe. Jeder war da für jeden, egal wie verzwickt die Situation auch manchmal war.
Wie haben die Leute auf die fünf Solex reagiert?
Bei der älteren Bevölkerung erhielten wir schöne und heitere Feedbacks. So mancher erzählte uns aus seiner Zeit, als das Velosolex in Frankreich noch sehr stark verbreitet war.
In Paris auf der Fahrt um den Triumphbogen winkten uns sogar die zahlreichen Polizisten zu. Prinz Charles war an diesem Tag in Paris und es wimmelte nur so von Flics.
Wie war die Fahrt durch Paris?
Es war doch eine ziemlich grosse Herausforderung, da das Verkehrsaufkommen sehr stark war und die Radstreifen nicht gerade Velosolex tauglich. Wir haben es trotzdem geschafft und kamen glücklich und stolz beim Eiffelturm an.
Gab es Pannen, Platten oder gar ein Unfall?
Vor Pannen waren wir nicht gefeit. Reifenwechsel, da mal eine Schraube anziehen und dort eine Düse ersetzen. Der Höhepunkt der Pannen war, in einem Hühnerhof an einem Solex den Motor auszutauschen. Zum Glück hatten wir einen solchen bei uns im Begleitfahrzeug. 45 Min. Arbeit und die Karre lief wieder.
Wie lief der Rücktransport?
Die Heimreise traten mein Kollege Aschi und ich am Donnerstag, 21.09.2023 mit dem TGV an. Zwei Teilnehmer traten die Heimreise am Freitag auch mit dem TGV an. Unser treuer Kumpel Hansueli mit seiner Partnerin Monika fuhren mit dem Begleitfahrzeug ( Citroen HY ) mit unseren Velosolex im Anhänger am Sonntag Richtung Heimat.
Und so ging eine grandiose und unvergessliche Reise zu Ende. Dies wird noch lange, wenn nicht für immer in Erinnerung bleiben.