Bilder und Objekte: Herbstausstellung in der Galerie Atelier Worb
Mit den verspielten Bildern von Alice Friedli und den filigranen Objekten von Therese Wälti geht die Galerie Atelier Worb in den Herbst des Ausstellungsjahres 2016.
Alice Friedli war mit ihren farbkräftigen Gemälden bereits 2011 in der Galerie Atelier Worb zu Gast. Ursprünglich hat sie ihr Handwerk in St. Gallen gelernt, wo sie sich zur Textildesignerin ausbilden liess.
Weitere Stationen waren die Kunst- und Modeschule, sowie die Akademie Julien und die École des Beaux-Arts in Paris. Nach ihrem Aufenthalt in Frankreich hat Friedli das Aeschlimann-Stipendium für angewandte Kunst erhalten. Später waren ihre Werke in diversen Ausstellungen im In- und Ausland zu bewundern. Ein weiterer Zweig ihres künstlerischen Schaffens sind das Gestalten von Bühnenbildern und Buchillustrationen.
Auch Therese Wälti hat ihre ersten künstlerischen Schritte in der Textilbranche gemacht. In Bern liess sie sich zur Handweberin ausbilden und besuchte Kurse in der Kunstgewerbeschule. Studienreisen haben sie nach England und Schottland geführt. Seit 1980 arbeitet sie im eigenen Atelier und sie war 1996 bis 2000 an der International Biennal of Textile Miniatures beteiligt. Anlässlich der Feier zum 200. Geburtstag von Jeremias Gotthelf waren Werke von ihr auf dem Skulpturenweg zu sehen.
Spiel aus Licht und Schatten und ein Tanz aus Farben und Formen
Die Objekte von Therese Wälti bestehen aus den unterschiedlichsten Materialen wie Hanf, Stahlwolle, Draht, Klebeband oder gebrauchten Farbbändern von Schreibmaschinen. Die Arbeiten erzählen von der unbändigen Experimentierfreude der Künstlerin. "Mit viel Geduld und Ausdauer wächst unter den Händen Wältis ein transparentes Spiel aus Licht und Schatten", beschreibt Andrea Widmer von der Galerie Atelier Worb die Werke von Therese Wälti.
Das Spielerische ist auch in den Werken von Alice Friedli zu finden. "In einem Tanz aus Farben und Formen hält sie Gefühle und Erlebnisse, die sie im Alltag beschäftigen, auf dem Malgrund fest", schreibt Widmer weiter. Tiere, Menschen und Pflanzen seien Friedli sehr wichtig. In Acryl, Gouache, Ölkreide und Collagen entstehen Szenen, in welchen die einzelnen Figuren miteinander im Dialog sind.
[i] Die Vernissage ist am Freitag, 21. Oktober von 18 bis 21 Uhr. Die Ausstellung dauert bis 6. November. Donnerstags und freitags ist die Galerie von 17 bis 20 Uhr geöffnet, samstags von 14 bis 19 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr.