Biglen - Zivilschutz übt Schüler-Betreuung
Anlässlich des jährlichen Wiederholungskurses evakuierte die Zivilschutzorganisation (ZSO) Worb-Bigenthal am Donnerstag rund 20 Jugendliche und betreute sie während fast 24 Stunden. Kommandant Markus Zürcher ist mit seinen Männern zufrieden.
„Die Betreuer der ZSO Worb-Bigenthal haben gezeigt, dass sie in einem Betreuungseinsatz gut und speditiv zusammenarbeiten“, sagt Zürcher erfreut. Die Schüler bestätigen: „Wir wurden gut betreut, Note 5.5.“ Geschlafen hätten sie in der Zivilschutzanlage indes schlecht.
Ziel der Übung „Luna“ war, die Evakuierung und den 24-Stunden-Einsatz zu simulieren und zu erleben. Im Ernstfall wird dies immer dann nötig, wenn Leute in Not eine Unterkunft brauchen. Für die ZSO Worb-Bigenthal war „Luna“ die erste Übung dieser Art.
Für die Übung wurde die Zivilschutzanlage Biglen in Betrieb genommen. Als Evakuierte fungierten rund 20 Schülerinnen und Schüler der Schulen Bigenthal und Biglen. 31 Zivilschützer waren für Verpflegung, Unterkunft und Betreuung zuständig.
Wie im Ernstfall wurden die Einsatzleiter Pascal Reber und Martin Wenger erst kurz vor der Übung über den Auftrag informiert. „Man muss flexibel und spontan sein für diesen Job“, sagt Reber. Und: „Man kann viel planen, etwas ist jedoch immer anders.“ Wenger ergänzt: „Jetzt sieht man, was funktioniert und was nicht.“
Betreuer der ZSO Worb-Bigenthal leisten regelmässig Einsätze zu Gunsten der Gemeinschaft, beispielsweise in den Altersheimen Rütihubelbad, Utzigen und Beitenwil. Bei Grossereignissen unterstützt der Zivilschutz Feuerwehr, Sanität und Polizei.
Zur ZSO Worb-Bigenthal gehören rund 230 Zivilschützer, darunter 40 aktive Betreuer. Die Organisation umfasst die Gemeinden Worb, Vechigen, Walkringen, Biglen und Arni, Landiswil und Schlosswil.