Biglen - Kontakt zu Gleichgesinnten finden

Seit vielen Jahren organisiert die Kirchgemeinde Biglen zusammen mit dem gemeinnützigen Frauenverein im Winterhalbjahr Treffen für Seniorinnen und Senioren.

Markus Wehner / Wochen-Zeitung
Zahlreiche Helferinnen haben in den vergangenen Jahren freiwillig und unentgeltlich gearbeitet, um den Seniorinnen und Senioren ein paar gemeinsame, gemütliche Stunden zu ermöglichen. Dieser «Treffpunkt 65+» ist bei älteren Leuten beliebt. Je einmal in den Monaten November bis Mai trafen und treffen sich jeweils gegen 40 Personen im Kirchgemeindehaus.

Das gemeinsame Erlebnis zählt

Im vierten Jahr sind Marlies Blaser-Borner und Henriette Moser für die Gestaltung des Programms verantwortlich. Lichtbildervorträge, Vorlesen und Musizieren stehen diese Saison auf dem Programm; und im Februar findet das bereits zur Tradition gewordene Lotto statt. Als Höhepunkt folgt dann im Mai der gemeinsame Ausflug. Bei den Teilnehmern sind Erzählungen aus vergangenen Zeiten sehr beliebt, und bei jeder Zusammenkunft wird viel gesungen. «Unsere Gäste sind mehrheitlich Alleinstehende, die den Kontakt mit Gleichgesinnten suchen», sagt Henriette Moser. Dazu komme, dass die Seniorinnen und Senioren jeweils froh seien, wieder einmal aus den eigenen vier Wänden herauszukommen. Die meisten Besucher sind gegen 80 Jahre alt, und bei Bedarf nehmen sie auch gerne den angebotenen Taxidienst in Anspruch.

Die Altersnachmittage werden grösstenteils durch die Kirchgemeinde finanziert, der Frauenverein offeriert den Gästen ein Zvieri mit viel Selbstgebackenem, welches von zahlreichen Helferinnen serviert wird.

Aus der Arbeit Kraft schöpfen

Die beiden Leiterinnen arbeiten, wie auch alle anderen Helferinnen, ehrenamtlich. Woher nehmen sie immer wieder die Motivation für ihre Arbeit? «Es ist für uns jedes Mal eine Freude, mit diesen Leuten zusammen zu sein. Ich glaube, wir können beide Seiten voneinander profitieren», ist Marlies Blaser-Borner überzeugt. Sie wie auch Henriette Moser stehen noch voll im Berufsleben.
In Zukunft wäre auch eine intensivere Zusammenarbeit mit dem von der Gemeinde seit zwei Jahren eingesetzten Seniorenrat erwünscht. Dadurch könnte der «Treffpunkt 65+» mit gemeinsamen Spaziergängen und weiteren Angeboten ergänzt werden.

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Erstellt: 10.11.2011
Geändert: 10.11.2011
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