Biglen - Fussball, Bier und Archäologie
Mehr als 500 Studentinnen und Studenten der Archäologie aus acht Nationen fanden sich in Biglen zu einem internationalen Fussballturnier ein. Der Winckelmann-Cup wurde in dieser Form bereits zum 16. Mal ausgetragen. Es war ein Fussballfest der be
Markus Wehner
Am letzten Freitag tat sich ganz Seltsames in Biglen beim Fussballplatz; in kurzer Zeit wuchs auf einem Feld eine veritable Zeltstadt. Rund 570 Archäologiestudentinnen und -studenten aus Deutschland, Italien, Belgien, Holland, Wales, Österreich, Tschechien und der Schweiz trafen sich zum fröhlichen Fussballfest im Rahmen des 16. Winckelmann-Cup. Warum wurde gerade Biglen als Austragungsort ausgewählt? Sebastian Geisseler studiert an der Uni Bern und ist gleichzeitig OK-Präsident: "Nachdem wir im letzten Jahr in Halle mit unserer Mannschaft "Miracolo Bernensis" (Uni Bern und Zürich) zum ersten Mal dabei waren und gerade den zweiten Turnierrang erreichten wollten alle in diesem Jahr nach Bern kommen. Wir erklärten wir uns bereit, das nächsten Turnier durchzuführen. Unsere Kommilitonin, Yvonne Moser, offerierte uns das Land ihrer Eltern als Zeltplatz und knüpfte auch die ersten Kontakte mit dem FC Biglen. So konnten wir das Turnier zum ersten Mal in der Schweiz durchführen." Die weitere Planung war dann ein hartes Stück Arbeit und dauerte drei Monate. Die ganze Infrastruktur für den sportlichen Teil, aber auch für die Übernachtungen, Verpflegung, Toiletten, Bar, Bühne und noch vieles mehr mussten bereitgestellt werden. Immerhin sollten die 39 Mannschaften optimale Bedingungen vorfinden.
Heisse Spiele
Ein Blick in das Reglement zeigt, dass Studierende und Dozenten aus den Bereichen der "Altertums-wissenschaften oder der Ur- und Frühgeschichte aller europäischen Universitäten teilnahmeberechtigt waren. Dass die Auslegung des Reglements nicht eine "bierernste" Sache war, zeigten folgende Zitate: "Vertreter anderer Wissenschaften werden je nach Fachrichtung enthusiastisch begrüsst oder gerade noch geduldet" und "eine Quotenfrau pro Mannschaft ist unabdingbar". Anders dann auf dem Spielfeld; mit vollem Einsatz und mehr oder weniger grossem Können - schliesslich hat Archäologie nichts mit Fussball zu tun - wurde um jeden Ball gekämpft. Teilweise furchterregend denn auch die Mannschafts-namen wie "Cardiff Dragons", "Erlanger Dickbauch-Bolzer", "Alster Barbaren" und andere.
Am späten Sonntagnachmittag, nach einem tollen, weitgehend unfallfreien (!) aber aufreibenden Hitzeturnier, standen dann die Sieger fest.
1. Berlin Spartacus (Freie Universität Berlin)
2. Furia Moravica (Universität Brünn)
3. Miracolo Bernensis (Universitäten Bern und Zürich).
Tolle Stimmung
Die Bilanz von Geisseler fällt äusserst positiv aus: "Auf und neben den Fussballplätzen ist alles gut gelaufen, es war ein tolles Fest mit friedlicher Stimmung und viel Bier aber keinen Zwischenfällen. Wir werden uns gerne an Biglen zurückerinnern!"
Die "Antik"-Fussballer haben mittlerweilen das Festgelände verlassen, die Zelte wurden abgebrochen, die Plätze gesäubert und auf dem Mutti kehrte wieder der Alltag ein.
[i] Zur BERN-OST-Bildergalerie...
www.biglen.ch
Heisse Spiele
Ein Blick in das Reglement zeigt, dass Studierende und Dozenten aus den Bereichen der "Altertums-wissenschaften oder der Ur- und Frühgeschichte aller europäischen Universitäten teilnahmeberechtigt waren. Dass die Auslegung des Reglements nicht eine "bierernste" Sache war, zeigten folgende Zitate: "Vertreter anderer Wissenschaften werden je nach Fachrichtung enthusiastisch begrüsst oder gerade noch geduldet" und "eine Quotenfrau pro Mannschaft ist unabdingbar". Anders dann auf dem Spielfeld; mit vollem Einsatz und mehr oder weniger grossem Können - schliesslich hat Archäologie nichts mit Fussball zu tun - wurde um jeden Ball gekämpft. Teilweise furchterregend denn auch die Mannschafts-namen wie "Cardiff Dragons", "Erlanger Dickbauch-Bolzer", "Alster Barbaren" und andere.
Am späten Sonntagnachmittag, nach einem tollen, weitgehend unfallfreien (!) aber aufreibenden Hitzeturnier, standen dann die Sieger fest.
1. Berlin Spartacus (Freie Universität Berlin)
2. Furia Moravica (Universität Brünn)
3. Miracolo Bernensis (Universitäten Bern und Zürich).
Tolle Stimmung
Die Bilanz von Geisseler fällt äusserst positiv aus: "Auf und neben den Fussballplätzen ist alles gut gelaufen, es war ein tolles Fest mit friedlicher Stimmung und viel Bier aber keinen Zwischenfällen. Wir werden uns gerne an Biglen zurückerinnern!"
Die "Antik"-Fussballer haben mittlerweilen das Festgelände verlassen, die Zelte wurden abgebrochen, die Plätze gesäubert und auf dem Mutti kehrte wieder der Alltag ein.
[i] Zur BERN-OST-Bildergalerie...
www.biglen.ch