Biglen - Es rumort im Frauenverein
An der ausserordentlichen Hauptversammlung des Gemeinnützigen Frauenvereins Biglen wurden am 26. Juni die Weichen für ein neues Auftreten des Vereins gestellt. Die Vorschläge des Vereinsvorstands wurden nach langer und emotionaler Diskussion nur teilweise angenommen.
Männer im Frauenverein?
Nicht alle Mitglieder waren jedoch dieser Meinung. Manche fragten sich, ob es nicht eher schade sei, einen etablierten Namen zu ändern und ob man Männer überhaupt als aktive Mitglieder im Verein wolle. Dieser Widerspruch scheint allerdings auf einem Missverständnis zu basieren. Laut der GFB-Präsidentin Marlen Krummen sind Männer schon seit vielen Jahren Mitglied im Verein. Sie könnten sich dadurch auch aktiv engagieren, denn Passivmitglieder kenne der GFB nicht. „Die einzige, von uns angestrebte Änderung ist, dass nun theoretisch auch ein Mann Präsident werden könnte.“
Trotz dieser Uneinigkeit brachte die Abstimmung über die Namensänderung das vom Vorstand gewünschte Ergebnis: Mit 53 Ja-Stimmen und keiner Gegenstimme, beschloss man dass der GFB künftig anders heissen solle. Für die Wahl des neuen Namens waren viele Mitglieder aber noch nicht bereit. Dieser Entscheid wurde auf die ordentliche Hauptversammlung im nächsten Frühling vertagt.
In einem Leserbrief im Biglebach spricht Präsidentin Krummen deshalb von einer „vertanen Chance“. Der Grund dafür, dass man eine ausserordentliche Versammlung einberufen habe, sei, dass man den neuen Namen diesen Herbst an der Bigler Gewerbeausstellung (BIG) habe kommunizieren wollen. Diese Plattform müsse man nun ungenutzt verstreichen lassen. „Ich bin sehr enttäuscht und frustriert.“
Austritt aus dem Dachverband