Biglen - Auf Wünsche wird verzichtet

Würden alle Wunsch-Investitionen realisiert, wäre das Eigenkapital in fünf Jahren aufgebraucht. Das Budget 2006 sieht Verluste von fast 200’000 Franken vor.

wmb, Wochen-Zeitung
Das Hauptgeschäft der Gemeindeversammlung, der Voranschlag 2006, wurde von der Finanzverwalterin, Bea­trice Siegenthaler, präsentiert. Bei einer gleich bleibenden Steueranlage (1,74 Einheiten) muss für das nächste Jahr mit einem Aufwandüberschuss von 197’100 Franken gerechnet werden. Allerdings kann dieser durch das vorhandene Eigenkapital gedeckt werden. Die Finanzverwalterin legte eindrücklich die Gründe für diese Situation dar: Vorerst sind es die in den Jahren 2003/04 getätigten Investitionen (Sekundarschulhaus und Kindergarten) die im nächsten Jahr Folgekosten von rund 300’000 Franken nach sich ziehen, dann zeichnet sich eine massiv ansteigende Entwicklung des Lastenverteilers des Kantons Bern ab. Schlussendlich waren die vom Kanton vorgegebenen Zahlen im Bereich des Finanzausgleichs zu optimistisch. Gegenüber 2004 wird Biglen voraussichtlich gegen 150’000 Franken weniger Zuschüsse erhalten.
Wenn alle «Wunsch-Investitionen», darunter ein Mehrzweckgebäude, realisiert würden, wäre das heute noch relativ grosse Eigenkapital im Jahr 2010 aufgebraucht. Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, im Moment auf diese Wunsch-Investitionen zu verzichten.

Der Voranschlag wurde, wie auch die Aufhebung des Reglements für den hauswirtschaftlichen Unterricht, ohne Diskussion und einstimmig angenommen.

Ein Artikel aus der
www.biglen.ch

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Erstellt: 08.12.2005
Geändert: 08.12.2005
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