Berner Cup - FC Konolfingen gewinnt auch diesen Titel
Nach einem hartumkämpften Spiel entscheidet der FC Konolfingen - dank seinem Torhüter Stefan Schüpbach - auch den Berner Cupfinal zu seinen Gunsten.
FCK, cs
FC Schönbühl - FCK = 3:5 n.P. (1:1)
Sportplatz Moos, Langnau i.E. - SR Kaczala - Tore: 40. Schär 0:1, 73. Ramcilovic 1:1
FC Konolfingen
Schüpbach, Pekar, Künzi, Zihlmann, Brechbühl, Ramcilovic, Neuhaus (111. Senn), Joss, Eicher, Moser (65. Schneider), Aeberhard (79. Binkert).
Schüpbach hext den FCK zum Cupsieg
Am Sonntag standen sich um 14:30 Uhr in Langnau Konolfingen, der Aufsteiger in die 2. Liga interregional und der zweifache Titelverteidiger Schönbühl im Berner Cup Finale gegenüber. Eine klare Favoritenrolle war schwer auszumachen, für Konolfingen sprach der Aufstieg in die 2. Liga interregional und für Schönbühl sprachen die zwei gewonnen Direktbegegnungen in der Meisterschaft.
Schönbühl drückte von Spielbeginn an vehement aufs Tempo. Konolfingen war zu Beginn völlig überfordert. Nicht nur das Spiel der Schönbühler bekam man nicht in den Griff, auch im eigenen Spielaufbau patzte man reihenweise. So wäre eine logische Folge daraus ein 1:0, 2:0 oder 3:0 für Schönbühl gewesen, wäre im Kasten von Konolfingen nicht Schüpbach gestanden. Dieser zeigte eine Parade nach der anderen und gewann einige 1 zu 1-Duelle gegen die Stürmer der Schönbühler, die nahe an der Verzweiflung waren. Doch in der 40. Minute konnte auch Schüpbach nichts mehr machen, als Schär die hochverdiente Führung für Schönbühl erzielte. Danach war Pause, das Beste für Konolfingen war, dass es nur 1:0 stand und somit für die zweite Hälfte noch alles offen war.
Die 2. Hälfte startete nach einer intensiven Halbzeitansprache komplett spiegelverkehrt zu ersten Halbzeit. Konolfingen war nun klar überlegen und Schönbühl kam nun kaum mehr als der eigenen Platzhälfte. Es schien eine Frage der Zeit zu sein, bis der Ausgleich fallen würde. Doch weder Eicher noch Aeberhard konnten das Skore nach Grosschancen ausgleichen. Der verdiente Ausgleich fiel dann doch noch. In der 73. Minute konnte Ramcilovic, der Mann für die wichtigen Tore, nach einer schönen Kombination zum 1:1 ausgleichen. Dabei blieb es, die Zuschauer kamen in den Genuss einer Verlängerung.
Die Geschichte der Verlängerung ist schnell erzählt. Beide Mannschaften wollten und konnten nach einer intensiven Saison nicht mehr zu viel riskieren. Doch eine Szene ist doch noch erwähnenswert, als Schneider nach einer fantastischen Flanke von Joss nur die Latte traf.
Nun kam es also im Finale zum absoluten Showdown, zum Elfmeterschiessen. Die Bilder des Penaltyschiessens vom Vorabend zwischen Brasilien und Chile waren sicherlich noch einigen Spielern präsent, dennoch wollte man es in diesem Finale besser machen. Der eingewechselte Senn eröffnete das Penaltyschiessen und traf. Schönbühl glich mit dem ersten Schützen aus. Danach stellte Joss das Skore im Penaltyschiessen auf 2-1. Wenig später erfolgte eine weitere Parade von Schüpbach, es blieb beim 2-1. Schneider war nun an der Reihe und auch er verwandelte souverän, 3-1. Nun war der Druck gross für den Schönbühler Schützen und er fand seinen Meister im „Man of the Match“ Schüpbach. Nun konnte Binkert die Emmentaler bereits zum Cupsieg schiessen, doch er scheiterte am Torhüter. Nach dem zwischenzeitlichen 3-2 der Schönbühler, hatte Pekar erneut einen Matchball für Konolfingen auf dem Fuss. Diesen liess er sich nicht nehmen und schob lässig zum entscheidenden 4-2 ein.
Der Jubel über den Berner Cupsieg war riesig. Dem FC Konolfingen ist es gelungen, eine Bilderbuch-Saison mit dem Aufstieg in die 2. Liga interregional und der Qualifikation für den Schweizer Cup mit dem Berner Cupsieg traumhaft zu vergolden.