Belp - Einsprachen gegen den Südanflug
In Wichtrach trafen sich Behördenmitglieder aus den Gemeinden rund um den Flughafen. Sie bereiten Einsprachen vor.
55 Gemeindepräsidenten und Gemeinderatsmitglieder aus dem Grossraum südlich des Belpmoos haben sich in Wichtrach getroffen. Das Gesprächsthema: der geplante Südanflug auf den Flughafen Bern-Belp. Der Wichtracher Gemeindepräsident Hansruedi Blatti betont: «Niemand ist gegen den Flughafen. Wir benützen ihn, und er bietet Arbeitsplätze.» Aber in den Gemeinden sei man irritiert, wie die Flughafenbetreiberin Alpar AG über den Südanflug informierte.
Vor Tatsachen gestellt
«Wir wurden einfach vor Tatsachen gestellt, ohne dass ein Dialog stattgefunden hat», sagt Blatti. Ihm sei bewusst, dass kein absolutes Recht auf Ruhe existiere, und er findet auch, dass in der Fliegerei die technischen Möglichkeiten genutzt werden sollen. «Bis jetzt sind es ja auch nur höchstens zehn Flüge pro Tag. Aber warum muss so ein grosser Luftraum reserviert werden, wenn es so wenige Flüge bleiben sollen?» Theoretisch wären viel mehr Flugbewegungen möglich. Aber auf dieses Thema würden die Flughafenverantwortlichen nicht eingehen, kritisieren die Gemeinden.
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