Beitenwil - Grünes Licht für einen Altersheim-Zusatzbau
Das Alters- und Pflegeheim Beitenwil kann ausbauen. Die bernische Gesundheits- und Fürsorgedirektion hat grünes Licht gegeben für die weitere Modernisierung des Heims und einen Erweiterungsbau. Die Heimverantwortlichen sind "erleichtert und erfreut".
Aus dem Berner Rathaus kam erfreuliche Post für Präsident Beat Krähenbühl und Heimleiter Jürg Simmen. Regierungsrat Philippe Perrenoud schrieb den Beitenwiler Heimverantwortlichen: „Es freut mich, Ihnen mitzuteilen, dass wir den Bedarfsplanerischen und konzeptionellen Grundlagen zustimmen können; auf der Pflegeheimplanung wurden 10 zusätzliche Pflegeplätze reserviert; der Institution werden somit zukünftig maximal 51 Pflegeheimplätze zugeteilt.“
Das Alters- und Pflegeheim Beitenwil ist eine Institution der Pro Senectute Amt Konolfingen. Präsident Beat Krähenbühl über den regierungsrätlichen Entscheid: „Wir sind erleichtert und freuen uns als Nonprofit-Organisation und Trägerverein zweier Heime über diesen Entscheid. Wir setzen uns zum Wohle unserer älteren Mitmenschen und ihrer Angehörigen ein und werden dieses Ziel in Beitenwil nun mit wesentlich besseren Voraussetzungen weiter verfolgen können.“
Das 1958 eröffnete Heim – damals „für Knechte und Mägde“ - stand 2005 in schwieriger finanzieller Situation am Scheideweg: Schliessung oder Neustart. Beschlossen wurde eine Modernisierung und Vergrösserung. Seither bietet das Heim 41 pflegebedürftigen Menschen Wohnen und Betreuung an. Im Jahr 2007 wurde das Heim erweitert durch einen über 5000 Quadratmeter grossen Spazier- und Erlebnisgarten mit grossem Teich.
Das nicht gewinnorientierte Heim steht heute finanziell gefestigt da. 38 Personen sind in den Bereichen Pflege und Betreuung, Küche, Service, Verwaltung, Hauswirtschaft und Technischer Dienst tätig.
Bei der Modernisierung 2005 wurde das Alters- und Pflegeheim Beitenwil von 27 auf 41 Plätze erweitert. Als privates Heim erhielt die Trägerschaft vom Kanton keine Baubeiträge. Deshalb konnten nur 17 Zimmer dem heutigem Standard entsprechend (Zimmergrösse, Nasszellen) ausgerüstet werden.
Jetzt besteht ein Nachholbedarf, auch um die kantonalen Vorgaben zu erfüllen. 24 Zimmer müssen vergrössert und mit Nasszelle ausgerüstet werden. Der Nachholbedarf betrifft auch die Betriebsräume. Um diesen Nachholbedarf finanziell realisieren zu können, ist eine bessere Wirtschaftlichkeit unabdingbar. Das wiederum bedingt eine Erweiterung des Heims um mindestens 10 auf 51 Plätze. Der zusätzliche Bedarf an Heimplätzen in der Standortgemeinde Worb ist ausgewiesen.
Nun können die Heimverantwortlichen die Planung des Erweiterungsbaus zwischen dem heutigen Heim und der Worbstrasse vorantreiben. Erste Ideenskizzen eines Architekten liegen vor. Ende Mai soll die Pro-Senectute-Hauptversammlung über den Projektierungskredit befinden. Präsident Beat Krähenbühl: „Der provisorische Fahrplan sieht vor, 2013 nach Möglichkeit den Neubau zu beginnen und 2014 das heutige Haus – wo nötig - zu modernisieren.“