Badi-Saison 2020: Erfolgreicher Sommer für Grosshöchstetten, kurze Saison für Biglen

Die Badi-Saison wurde dieses Jahr vom Coronavirus beeinflusst. Die Freibäder aus der Region blicken zurück auf die Saison und ziehen ihre Bilanz. Nur noch Münsingen und Worb haben geöffnet.

Angela Zaugg, angela.zaugg@bern-ost.ch

Schwimmbad Biglen - Kurze Saison

"In der Badi hat man nicht viel davon gemerkt, dass etwas anders war", sagt Bademeister Peter Zysset auf die Frage nach dem Einfluss des Coronavirus. Es sei fast eine normale Saison gewesen. "Wir mussten auch nie Leute abweisen, da wir immer genug Platz im Freibad hatten", so Zysset. Die Saison in Biglen startete am 4. Juni und begann damit nur mit einer Woche Verspätung. Das Saison-Ende kam am 16. August. Aufgrund von Anpassungsarbeiten an der Anlage wurde die Öffnung nicht verlängert. Die Badi hat diesen Sommer auf Eintrittsgeld verzichtet. Die Leute konnten aber eine freiwillige Spende geben. Alles in allem sagt Zysset: "Den Umständen entsprechend war es ein guter Sommer."

 

Camping Wydeli Brenzikofen - "Nie zu viele Leute"

Auch das Schwimmbad im Camping Wydeli in Brenzikofen wurde gut besucht. "Wir hatten nie zu viele Leute", sagt Geschäftsführerin Brigitte Eicher. Die Saison lief vom 23. Juni bis am 6. September. Es habe keine grossen Unterschiede zum Vorjahr gegeben, sagt Eicher. Es habe viele Familien gehabt, aber dies sei auch bereits vorher so gewesen.

 

Schwimmbad Grosshöchstetten - Bessere Saison dank Umbau

Die Badi Grosshöchstetten profitierte vom neuen Becken. "Da die Badi gerade erst umgebaut wurde, wollten viele Leute wissen, wie es jetzt aussieht", sagt Adrian Dähler, Chef-Bademeister im Schwimmbad. "Corona war ein Segen. Die Leute gingen nicht ins Ausland und kamen deshalb vermehrt zu uns", sagt Dähler. Es wurden auch mehr Abos verkauft und mehr Umsatz in der Gastronomie erzielt. Die Badesaison startete am 8. Juni und endete am 27. September. Dählers Highlight von dieser Saison: Ein inoffizielles Fest mit einer Band, welches im kleineren Rahmen vor allem für die Stammkunden*innen gemacht wurde.

 

Inseli Konolfingen - "Wenig vom Virus gemerkt"

"Im April sei lange nicht klar gewesen, wann und ob die Badis überhaupt öffnen konnten", sagt Badi-Leiter Steve Koella auf Anfrage. Die Saison in Konolfingen startete am 15. Mai und lief mit einer Verlängerung von einer Woche bis am 20. September. "So viel hat man vom Virus gar nicht gemerkt", so Koella. Die Leute hätten sich auch gut an die Hygiene-Regeln gehalten. In dieser Saison erreichte die Badi an Spitzentagen bis zu 1300 Badegäste. Dies sei etwa ein Drittel weniger als im Vorjahr. Trotzdem blickt Koella positiv auf die Saison zurück. Er sei sehr froh, dass es keine grösseren Unfälle gegeben habe.

 

Parkbad Münsingen - Saisonende nach Herbstferien

"Trotz der Umstände ist es eine gute Saison gewesen", sagt Gemeindepräsident Beat Moser auf Anfrage. Im vorderen Jahr hatte die Badi rund 117 000 Badegäste. Dies sei eine sehr starke Saison gewesen. Bis jetzt habe die Badi in diesem Jahr 107 000 Besucher*innen gehabt. Moser schätzt, dass die Zahl bis zum Ende der Saison noch etwa auf 110 000 ansteigen wird. "Das ist ein gutes Jahr", sagt er. Es habe auch keine grossen finanziellen Einbussen gegeben, da trotzdem viele Abos verkauft worden seien. Es sei nur ein Verlust von etwa zehn Prozent gewesen. Die Saison in Münsingen startete mit drei Wochen Verzögerung am 18. Mai. Aufgrund der späteren Öffnung bleibt die Badi zum Ende der Herbstschulferien offen. Am 11. Oktober ist der letzte Tag der Saison. Abschliessend sagt Moser: "Viele Leute haben es sehr geschätzt, dass sie in die Badi konnten. Wir hoffen jetzt noch auf eine weitere unfallfreie Zeit."

 

Wislepark Worb - Nur ein leichter Rückgang

Für den Wislepark in Worb startete die Saison am 11. Mai. Der Mai und Juni seien nicht sehr gut gewesen, sagt Matthias Horvath, Geschäftsführer des Wisleparks. Die Öffnungszeiten der Badi und der Badebetrieb waren teils sehr eingeschränkt. Gemäss Horvath mussten zwar nie Leute warten oder weggeschickt werden, jedoch durfte man sich zu Beginn nur zum Schwimmen auf der Anlage aufhalten. Die Rasenfläche und die Liegen durften noch nicht verwendet werden. Auch der Juli sei eher schwach gewesen. "Schade konnte man die schönen Juli-Tage nicht brauchen", sagt er. Dafür seien die Monate August und September leicht besser als letztes Jahr gelaufen. Die Saison wurde bis am 20. September verlängert. Nun ist Nachsaison bis am 18. Oktober. Grundsätzlich sei diese Saison nur leicht schlechter ausgefallen als letztes Jahr, heisst es von Horvath. Sein persönliches Highlight sei die Feier am 1. August gewesen, welche der Wislepark im kleineren Rahmen durchführen konnte.


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Erstellt: 02.10.2020
Geändert: 02.10.2020
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