Mehr Geld vom Kanton: Badi-Sanierung kostet Grosshöchstetten weniger

Im Mai sprachen sich 53 Prozent der Stimmberechtigten für die Sanierung der Badi Grosshöchstetten aus – und damit gegen ihre Schliessung. Nun ist definitiv, dass das Freibad das versprochene Geld vom Kanton für den Umbau bekommt.

Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch

Für drei Sanierungs- beziehungsweise Neubauprojekte von Sportanlagen hat der Regierungsrat des Kantons Bern Beiträge von insgesamt 1,1 Millionen Franken aus dem Sportfonds gesprochen, wie der Regierungsrat mitteilt. Davon gehen 322 000 Franken an die Sanierung des Freibads Grosshöchstetten.

 

Im Mai teilte die Gemeinde anlässlich der Abstimmung mit, dass eine provisorische Zusicherung für 280 000 Franken bestehe und sich die Kosten für die Gemeinde um diese Summe reduzieren würden. Nun erhält die Gemeinde 42 000 Franken mehr.

 

Hofer: "Ein Weihnachtsgeschenk"

Wie das kommt, kann Gemeindepräsidentin Christine Hofer (EVP) nicht erklären. Der Regierungsrat habe das zur Verfügung stehende Geld nach eigenem Gutdünken verteilt und für die Badi dann mehr geben können als versprochen. "Für uns war es eine Überraschung und wir freuten uns sehr darüber, dass der Betrag höher war als erwartet. Es war wie ein Weihnachtsgeschenk", freut sich Hofer.

 

Für die Gemeinde bedeute das nun einen grösserern finanziellen Puffer. "Wir investieren aber nicht mehr, nur weil wir mehr erhalten haben", sagt sie. Die Gemeinde müsse genau im bestehenden Kostenrahmen bleiben. "Die Belastung der Steuerzahlenden nimmt dadurch aber ein ganz kleines Stückchen ab", so Hofer.

 

[i] In einer früheren Version hiess es, es hätten sich knapp über 60 Prozent der Stimmberechtigten für die Badi-Sanierung ausgesprochen. Diese Zahl bezog sich aber auf die Stimmbeteiligung. Richtig sind 53 Prozent oder 1020 von 1924 Stimmberechtigten.


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Erstellt: 21.12.2019
Geändert: 23.12.2019
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