BERN-OST-Grossratswahlen - Zwei Neue und drei Abwahlen

Der Amtsbezirk Konolfingen hat künftig nur noch neun Grossratssitze: 3 SVP, 2 SP, 2 FDP, 1 EVP und 1 GFL. Neu zieht Ruedi Sutter (FDP, Grosshöchstetten) in das Kantonsparlament ein. Im Wahlkreis Emmental wurden aus dem Amt Konolfingen

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Der Amtsbezirk Konolfingen, der bisher 12 Grossratssitze hatte, zählt künftig noch neun Mitglieder des Kantonsparlamentes. Wiedergewählt wurden: Werner Lüthi, Münsingen, Therese Bernhard, Worb, Walter Neuenschwander, Rubigen (alle SVP), Peter Bernasconi, Worb, Therese Beeri, Wichtrach (beide SP), Franziska Fritschy, Rüfenacht (FDP), Marianne Morgenthaler, Richigen (GFL), und Niklaus Gfeller, Rüfenacht (EVP). Neu gewählt wurde der freisinnige Bankfachmann Ruedi Sutter aus Grosshöchstetten.

Im neu gebildeten Wahlkreis Emmental mit den drei Amtsbezirken Konolfingen, Signau und Trachselwald waren 17 Grossratssitze zu vergeben. Vor vier Jahren, vor der Verkleinerung des Grossen Rates, hatten die drei Amtsbezirke zusammen noch 22 Mandate gehabt.

Die Sitzverteilung im Wahlkreis Emmental: SVP 7, SP 4, FDP 2, EVP 2, GFL 1, EDU 1.

Im Amt Konolfingen betrug die Wahlbeteiligung 32,7 Prozent (2002: 31,3 Prozent). Die beiden SVP-Listen erreichten einen Wähleranteil von 32,9 Prozent. 2002 waren es 39,0 Prozent gewesen. Die beiden SP-Listen machten im Amt Konolfingen einen Wähleranteil von 22,9 Prozent. 2002 hatte die SP 21,5 Prozent erreicht.

Die beiden FDP-Listen erreichten im Amt Konolfingen einen Wähleranteil von 15,0 Prozent, gegenüber 15,1 Prozent vor vier Jahren. Die Grüne Freie Liste machte 12,0 Prozent, gegenüber 9,9 Prozent im Jahr 2002. Die drei EVP-Listen kamen auf einen Wähleranteil von 10,7 Prozent, gegenüber 9 Prozent vor vier Jahren. Die beiden EDU-Listen machten 5,7 Prozent, gegenüber 5,5 Prozent 2002.

Im Amt Signau erreichten die beiden SVP-Listen einen Wähleranteil von 55,4 Prozent, 2002 waren es 60,2 Prozent gewesen. Die SP holte einen Wähleranteil von 20,3 Prozent, gegenüber 22,1 vor vier Jahren. Die EVP steigerte sich im Amt Signau von 7,0 auf 8,3 Prozent. Die FDP sank von 6,1 auf 5,5 Prozent. Die GFL, die vor vier Jahren im Amt Signau nicht kandidierte, holte auf Anhieb 5,2 Prozent. Die EDU machte 5,5 Prozent gegenüber 6,1 Prozent im Jahr 2002.

Im Amt Trachselwald geht der SVP-Wähleranteil von 48,1 auf 43,3 Prozent zurück. Der SP-Wähleranteil sinkt von 19,8 auf 17,2 Prozent. Die FDP geht von 13,9 auf 11,8 zurück. Die EDU ist ebenfalls rückläufig: Von 11,1 auf 10,4 Prozent. Die EVP legt von 7,0 auf 10,0 Prozent zu. Die GFL, die vor vier Jahren im Amt Trachselwald keine Liste hatte, macht jetzt 6,8 Prozent.

Im Wahlkreis Bern-Land wurde der Stettler Gemeindepräsident Lorenz Hess (SVP) wiedergewählt. Der zweite bisherige BERN-OST-Grossrat im Wahlkreis Bern-Land, der Vechiger Gemeindepräsident Fritz Sieber (SVP), schaffte die Wiederwahl nicht. Dafür zieht die Vechiger Vizepräsidentin und erfolglose FDP-Regierungsratskandidatin Eva Desarzens neu in das Kantonsparlament ein.

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Erstellt: 09.04.2006
Geändert: 10.04.2006
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