Auch abends "schutte": Der FC Grosshöchstetten-Schlosswil will Flutlicht
Es werde Licht: Der Fussballclub Grosshöchstetten-Schlosswil (FCGS) will seinen Sportplatz Arniacher auch abends nutzen können. Darum ist der Verein auf Geldsuche für den Bau einer Flutlichtanlage.
Der FCGS wünscht sich schon länger Licht auf dem Arniacher, wie Clubpräsident Christoph Brunner sagt. Denn der Sportplatz auf dem Thalibühl, wo es eine Beleuchtung hat, ist nicht für Spiele zugelassen und zu klein. Zwei Mannschaften können parallel nur eingeschränkt trainieren. Auf den Arniacher sind Abendspiele auch nur begrenzt möglich. "Die Spiele kann man wegen der Anreise der Gegner:innen erst um 19 Uhr ansetzen. Ab Mitte August reicht das Licht aber nicht mehr. Bei Matchende ist es schon am eindämmern", sagt Brunner. Für Abendspiele muss der Club nach Biglen oder Oberdiessbach ausweichen, was mit Kosten verbunden sei, so Brunner. Früher hätten die Anlagen gereicht, doch der Club und die Anforderungen seitens Fussballverband seien mittlerweile gewachsen.
Automatische Bewässerung
Der Verein will eine Anlage aus sechs Masten mit dimmbaren und energieeffizienten LED-Strahlern bauen. Gleichzeitig soll eine Bewässerungsanlage installiert werden. Denn für die Leitungen der Flutlichtanlage müssen Gräben ausgehoben werden, und diese Gelegenheit will der FCGS gleich nutzen. Bisher wurde das Wasser mit einem Schlauch und einem Bewässerungswagen verteilt, was nicht effizient gewesen sei, so Brunner. "Mit der neuen Anlage spart man laut Hersteller 30 Prozent Wasser." Und bei der grossen Hitze in diesem Sommer hätten Mitarbeiter der Gemeinde und der Platzwart täglich zweimal wässern müssen, was ein zeitlicher Riesenaufwand sei.
Gemeinde unterstützt mit grossem Betrag
Inklusive Reserven und einer Matchanzeige rechnet der Verein mit 230 000 Franken für das Bauvorhaben. Kürzlich sprach die Gemeinde 95 000 Franken für das Projekt. Dazu kommen Eigenkapital des Vereins und Beiträge von Stiftungen und Institutionen sowie von privaten Sponsor:innen. Doch es bleibt ein Restbetrag von 30 000 Franken, den der Verein mittels Crowdfunding auftreiben will. Aktuell kamen rund 15 000 Franken zusammen. "Es läuft recht gut, darf aber noch mehr sein", sagt Brunner. Noch rund eine Woche läuft das Crowdfunding. Sollte der volle Betrag nicht erreicht werden, bedeutet das aber nicht zwingend das Scheitern des Projekts. Damit das Geld ausbezahlt wird, muss lediglich die Finanzierungsschwelle von 20 000 Franken erreicht werden. "Wir sind zuversichtlich, dass das klappt", sagt Brunner.
Nun wartet der Verein auf den Entscheid zur Baubewilligung. "Wenn alles gut geht, sollten wir diesen Herbst bauen können. Der Plan ist, dass die Anlage spätestens für den Rückrundenstart im Frühling steht", so Brunner.
[i] Zum Crowdfunding auf lokalhelden.ch