Asylunterkunft Grosshöchstetten: Abklärungen laufen, Begleitgruppe ist bestimmt
Die Gemeinde Grosshöchstetten will für die freiwillige Unterstützung und Betreuung von Asylsuchenden eine Begleitgruppe einsetzen. Jetzt steht die Zusammensetzung der Gruppe fest. Ausserdem hat die erneute Abklärung der Militärunterkunft begonnen.
Für die freiwillige Unterstützung und Betreuung von Asylsuchenden will der Gemeinderat Grosshöchstetten eine Begleitgruppe einsetzen (BERN-OST berichtete). Hauptaufgabe der Begleitgruppe wird es insbesondere sein, Freiwilligeneinsätze zu koordinieren und wahrzunehmen sowie Angebote für Asylsuchende im Bereich der Integration, Sprachschule und Freizeitaktivitäten aufzubauen.
Kirchen, Frauenverein und Parteien
Inzwischen hat der Gemeinderat die Zusammensetzung und die Aufgaben der zu gründenden Begleitgruppe definiert. So sollen die Vertreterinnen und Vertreter der interessierten Organisationen eingebunden werden. Konkret sind dies nebst zwei kirchlichen Organisationen auch der Frauenverein sowie Vertreterinnen und Vertreter örtlicher politischer Parteien.
Die Gruppe wird durch den Ressortleiter Soziales des Gemeinderates, Andreas Oetliker, geleitet. Die Gruppenmitglieder arbeiten ehrenamtlich und je nach Entwicklung kann die Begleitgruppe bei Bedarf auch erweitert werden.
Die Abklärungen der Militärunterkunft laufen
Wieviele Asylsuchende die Begleitgruppe künftig unterstützen wird, ist weiterhin unklar. Nach einem Gespräch zwischen Vertretern der Gemeinde Grosshöchstetten und dem Amt für Migration von letzter Woche läuft nun die erneute Abklärung der Militärunterkunft. "Ich denke das könnte rund einen Monat in Anspruch nehmen", so Gemeindepräsident Martin Steiner.
Sollte sich die Militärunterkunft dank der neuen Vorschriften (BERN-OST berichtete) schlussendlich doch als geeignete Asylunterkunft herausstellen, werde die Bevölkerung mit Sicherheit über die weiteren Schritte informiert, so Steiner.
[i] Siehe auch...
- "Asylunterkunft Grosshöchstetten: Die Befürworter übertönen die Gegner" vom 30.03.2016
- "Asylsuchende in Grosshöchstetten: Gemeinde lässt Militärunterkunft erneut prüfen" vom 15.03.2016
- "Grosshöchstetten - Wird aus der Militärunterkunft doch noch ein Asylheim?" vom 18.02.2016
- "Grosshöchstetten rechnet mit Flüchtlingsaufnahme: "Wir wollen proaktiv sein" vom 23.12.2015
- "Grosshöchstetten - Keine Asylsuchenden in Militärunterkunft" vom 14.10.2015
- "Flüchtlingsstrom: Bald ein Asylzentrum in Grosshöchstetten?" vom 12.8.2015
