Arthur Moser: Von Konolfingen in den Himalaya
Der Konolfinger Arthur Moser, stellvertretender Geschäftsleiter der Emmental Versicherung, sucht Ruhe und Einsamkeit als er sich 2014 aufmacht, per Bike das Himalayagebirge zu erkunden. Auf seiner abenteuerlichen Reise findet er aber weit mehr als das. Vor allem die Begegnungen mit einheimischen Pilgern bleiben für ihn unvergesslich. Am Mittwoch zeigt er in Worb Bilder und erzählt von seinen Erfahrungen.
Entscheidung im Himalaya
Neben der für uns ungewöhnlichen Landschaft zieht es den Konolfinger vor allem der Ruhe und Einsamkeit wegen in dieses Gebiet. "Meine letzte Reise war mit einem Entscheidungsprozess verbunden. Ich habe mir gesagt: Wenn ich zurückkomme, weiss ich wie ich meine nahe berufliche Zukunft gestalten will", so Moser, der als stellvertretender Geschäftsführer für die Emmental Versicherung tätig ist.
Um den Mount Kailash
Zeit zum Nachdenken hatte Moser auf dieser Reise viel. Er ist insgesamt fünf Wochen unterwegs, einen Teil davon auf dem Bike, der andere zu Fuss. Gemeinsam mit seiner Reisegruppe und einheimischen Pilgern umrundet er den weltberühmtem Berg Kailash in Tibet. "Der wohl heiligste Berg der Welt", wie Arthur Moser erklärt.
Verständigung ohne Worte
Die 53 Kilometer, die er um diesen Berg zurücklegt, sind der Höhepunkt seiner Reise. "Das war sehr speziell für mich. Die Umrundung des Kailash ist das Lebensziel vieler Einheimischer." Die Begegnungen mit diesen Weggefährten bleiben Moser gut in Erinnerung. "Man versteht sich ohne Worte, braucht Gesten. Das funktioniert, weil man dort viel Zeit hat."
Höhen und Tiefen
Die Reise barg aber auch schwierige Abschnitte. Das Durchqueren eines Gebiets, das kurz zuvor von einem Erdrutsch überollt wurde, war für Moser besonders emotional. "Es war schwierig für mich, an einem Ort durchzugehen, wo 80 Menschen kurz davor ihr Leben verloren haben."
"Wichtig ist, dass man Träume erfüllt"
Doch auch Momente wie diese und die körperlichen Strapazen der Reise, bei der Moser die meisten Nächte im Zelt auf über 4000 Metern verbrachte, halten ihn nicht davon ab, von dieser Erfahrung zu schwärmen. "Ich empfehle allen, sich auf den Weg zu machen. Das kann nur auf den Napf sein. Wichtig ist, dass man geht und sich einen Traum erfüllt."
[i] Am Mittwoch, 20. Januar, erzählt Arthur Moser im Kirchgemeindehaus Worb von seiner Reise. Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen gibt es hier.