Arni/Biglen - Kleiner Solist - ganz GROSS

Das traditionelle Frühjahrskonzert der Musikgesellschaft Biglen fand auch dieses Jahr in der Mehrzweckanlage Arnisäge statt. Die vielen Konzertbesucher - die Halle war bis auf den letzten Platz besetzt - erlebten wiederum einen wunderschönen Ab

Markus Wehner
Nehmen wir den Höhepunkt des Abends gleich vorne weg; das Euphonium-Solo des 14-jährigen Erik Bichsel. Mit dem Stück "Granfather's Clock" hatten sich die Musikerinnen und Musiker keine leichte Aufgabe vorgenommen. Insbesondere das anforderungsreiche Solo war eine hohe Hürde. Dirigent Ernst Ryser sagte es so: "Wenn man eine solch anspruchsvolle Solodarbietung an einem Konzert bringen will, gibt es zwei Möglichkeiten; entweder fliegt man gegen hohe Bezahlung einen Solisten ein oder man hat einen solchen in den eigenen Reihen. Und wenn es dann noch ein Jungbläser ist freut einem dies noch speziell." Erik wurde dieser Reputation vollauf gerecht. Mit traumwandlerischer Sicherheit beherrschte er sein schwieriges Instrument, spielte seinen temporeichen Part virtuos und riss das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hin.

Nach Auftritten der Jungbläser und einer Kleinformation begann das grossartige Konzert der Musikgesellschaft Biglen mit einer Homage an den Berner Blasmusikkomponisten Stephan Jaeggi, dem "Berner Stadtschützen-Marsch" und der "Romantischen Ouverture". Abwechslungsreich ging es weiter mit "The Light of the World", dem bereits erwähnten "Granfather's Clock" und dem Marsch "Vo Gränche bigott" von Walter Schmid.

Nach der Pause erfreute der Tambourenverein Bern, "verstärkt" durch ein paar Jungtambouren, das Publikum. Im zweiten Teil des Konzerts führten die Musikantinnen und Musikanten die Zuhörer mit "A Klezmer Karnival", der "Altböhmischen Polka" und der "Annen Polka" von Johann Strauss musikalisch gekonnt zu den beiden fetzigen Schlussdarbietungen: "See you later, Alligator" und "Boogie Woogie Bugle Boy". Mit tosendem Applaus forderten die fachkundigen Konzertbesucher Zugaben und wer Ernst Ryser kennt weiss, was nun folgte: Zwei Märsche, wovon einer traditionsgemäss aus dem "Chuchirauch". Ein in allen Teilen gelungener Abend mit herrlicher Blasmusik auf hohem Niveau.

[i] Zur BERN-OST-Bildergalerie...

www.biglen.ch

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Erstellt: 25.04.2007
Geändert: 25.04.2007
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