Arni - Nach 65 Jahren eine neue Ruhebank

Zum Gedenken an den Mundartdichter Karl Grunder hat der gleichnamige Verein eine neue Ruhebank auf der Hammegg eingeweiht.

Andreas Wymann, Berner Zeitung BZ

Gestern Sonntag lud der Karl-Grunder-Verein zum alljährlichen «gmüetleche Hammegg-Tag» mit Predigt ein. Gut 300 Personen fanden sich zum kleinen Volksfest mit kulturellem Hintergrund ein. In Erinnerung an den weitherum bekannten Mundartdichter Karl Grunder trifft man sich seit 2010 einmal im Jahr beim Denkmal auf der Hammegg für ein paar gemütliche Stunden. Die gestrige Auflage des «Hammegg-Tags» war dabei eine ganz spezielle. Es war gleichzeitig die Einweihungsfeier für eine neue Ruhebank beim Hammegg-Denkmal. Rund 65 Jahre lang hat die alte Holzbank, gestiftet vom Bärner Chörli Daheim für sein Ehrenmitglied Karl Grunder, Wind und Wetter standgehalten. Jetzt war die alte Bank so verwittert, dass es unumgänglich wurde, nach einem würdigen Ersatz zu suchen.

Zum Innehalten einladen

Für den Karl-Grunder-Verein war das Grund genug, aktiv zu werden. Neu steht nun beim Hammegg-Denkmal eine aus Eichenholz gefertigte Bank. Sie ist versehen mit einer Inschrift, bei welcher die Buchstaben ausgefräst und patiniert wurden und die gegenüber der Alten nur leicht abgeändert wurde. «Üsem verdiente Heimatdichter Kari Grunder dä Bank us Eiche aus Dankeszeiche» steht auf dem Bankrücken. Die Sitzgelegenheit soll fortan Wanderer erfreuen und zum Innehalten einladen. Karl Grunder wurde 1880 in Arni bei Biglen geboren und starb 1963 in Bern. Aufgewachsen ist er auf der Hammegg, später war er Lehrer in Lüttiwil bei Arni, in Grosshöchstetten und in Bern. Grunder hat sich insbesondere als Autor von Theaterstücken und Singspielen, sowie mit seinen Erzählbänden einen Namen gemacht.


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Erstellt: 10.08.2015
Geändert: 10.08.2015
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