Arni - Kinderquäler in Arnisäge?

Gemäss "Blick" soll in Arni ein selbsternannter Jesus und Kinderquäler wohnen. Er wird sich demnächst vor Gericht verantworten müssen. Laut Gemeindepräsident Walter Liechti besteht für die Kinder in Arni keine Gefahr.

Res Reinhard, info@reinhards.ch
Das Haus, in dem Marc W. zusammen mit den beiden Sektenfrauen Lea K. und Barbara N. wohnen soll, steht am Dorfeingang von Arnisäge. Hinter dem Haus spriesse eine riesige Hanfpflanze, schreibt der "Blick", und nennt den 41-Jährigen deshalb "Hasch-Jesus".

Nach dem Tod seiner Tochter Gabriela habe Marc W. sein Haus in Wila ZH verlassen und sei untergetaucht, schreibt der Blick. Jetzt wolle der Richter das Sektentrio für Jahre hinter Gitter bringen: wegen vorsätzlicher Tötung und schwerer Körperverletzung.

Der Vorwurf: "Hasch-Jesus" soll seine Kinder gequält haben. Der "Blick": "Seine Töchter mussten bei ihm durch die Hölle. Die fünfjährige Gabriela und die achtjährige Salomé erzog er nach dem Motto: Frauen sind Männern untertan. Vor allem Gabriela quälte er."

Er habe sie an den Füssen durch die Wohnung gezogen, sie nächtelang ins Badezimmer eingesperrt, geschlagen und hungern gelassen.

Anfang Mai 2006 kommts dann offenbar zum Drama. Gabriela stirbt. "Ein Treppensturz", habe der Vater versichert. Doch die Verletzungen hätten ihn entlarvt. Das Mädchen sei von seiner geliebten Lea K. zu Tode geschüttelt worden.

"Bald müssen der Hasch-Jesus und seine Jünger dafür büssen", schreibt der "Blick".


"Jesus" wird seinen Richtern nicht entkommen, schreibt der "Blick".

Walter Liechti: Keine Gefahr für Kinder

In einer Stellungnahme zum "Blick"-Artikel schreibt Arnis Gemeindepräsident Walter Liechti, Marc W. sei seit Oktober 2006 in der Gemeinde Arni wohnhaft und habe sich bis heute unauffällig verhalten.

Der Fall Marc W. sei kurz nach seinem Zuzug durch den Regionalen Sozialdienst abgeklärt worden. Walter Liechti: "Die Ermittlungen haben ergeben, dass seitens des Sozialdienstes kein weiterer Handlungsbedarf besteht, und dass Kinder ausserhalb seines Familienkreises nicht gefährdet sind."

www.arnibe.ch

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Erstellt: 18.01.2008
Geändert: 18.01.2008
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