Arni - Italienische Barockklänge
Zum Abschluss des diesjährigen Musik-Festivals in der Kulturkapelle Arni bei Biglen verwöhnten Sabine Stoffer, Violine, Daniel Rosin, Cello, und Johannes Keller, Cembalo, mit festlichen und virtuosen Barockklängen die Ohren des Publikums.
rtt / Wochen-Zeitung
Es schien alles wie für einander hergerichtet: Draussen leuchtete endlich wieder einmal die Abendsonne über die saftigen Matten und erntebereiten Getreidefelder. Drinnen in der bis zum letzten Platz besetzten Kapelle, die seit 2007 ein kleines, aber feines Musikfestival beherbergt, entlockten die drei Musizierenden ihren Barockinstrumenten Klänge, die die Herzen und Gesichter der Anwesenden zum Leuchten brachten. Es ist schon erstaunlich, wie die Organisatoren – zu ihnen gehört auch die in Biglen aufgewachsene Sabine Stoffer – Jahr für Jahr hochkarätige Musikerinnen und Musiker aus ihrem Bekanntenkreis in die ländliche Provinz holen.
Zu ihnen gehört natürlich die temperamentvolle Violinistin selber, die solistisch, als Konzertmeisterin oder in verschiedenen Kammermusikgruppen im In- und Ausland auftritt. Wie ihre beiden Konzertpartner, Daniel Rosin und Johannes Keller, hat sie sich vor allem der Barockmusik verschrieben.
Das Konzert entführte uns in die italienischen Palazzi des 18. Jahrhunderts. In unserem südlichen Nachbarland lebten zu jener Zeit nicht nur die grossen Geigenbauer, sondern auch die berühmten Geigenvirtuosen Europas. Zu ihnen gehörte Arcangelo Corelli in Rom, der sowohl als Komponist wie als Violonist weit herum bekannt war und grossen Einfluss ausübte. Eine seiner Violinsonaten eröffnete das festliche Konzert. Im ersten Teil erklangen ebenfalls Werke dreier Corelli-Schüler, die den italienischen Stil nach England «exportierten»: Francesco Geminiani, Gasparo Visconti und Giovanni Carbonelli. In der Cello-Sonate von Geminiani, gespickt mit rhythmischen Extravaganzen und kunstvollen Verzierungen, zeigte Daniel Rosin sein grosses Können. Der Cembalist Johannes Keller glänzte in der Toccata von Alessandro Scarlatti: Welche Folgen von Tonkaskaden und Klangwirbeln zauberte er aus den Tasten!
In der Violinsonate von Georg Muffat konnten die Zuhörenden zum Abschluss noch einmal die bis in den äussersten Bogenstrich durchgestalteten Töne von Sabine Stoffer geniessen. Mancher mag sich beim Hinaustreten aus der Kapelle die Augen gerieben haben: Nicht eine belebte toskanische Piazza empfing ihn, sondern die vertrauten, ausladenden Walmdächer des Emmentals.
Zu ihnen gehört natürlich die temperamentvolle Violinistin selber, die solistisch, als Konzertmeisterin oder in verschiedenen Kammermusikgruppen im In- und Ausland auftritt. Wie ihre beiden Konzertpartner, Daniel Rosin und Johannes Keller, hat sie sich vor allem der Barockmusik verschrieben.
Das Konzert entführte uns in die italienischen Palazzi des 18. Jahrhunderts. In unserem südlichen Nachbarland lebten zu jener Zeit nicht nur die grossen Geigenbauer, sondern auch die berühmten Geigenvirtuosen Europas. Zu ihnen gehörte Arcangelo Corelli in Rom, der sowohl als Komponist wie als Violonist weit herum bekannt war und grossen Einfluss ausübte. Eine seiner Violinsonaten eröffnete das festliche Konzert. Im ersten Teil erklangen ebenfalls Werke dreier Corelli-Schüler, die den italienischen Stil nach England «exportierten»: Francesco Geminiani, Gasparo Visconti und Giovanni Carbonelli. In der Cello-Sonate von Geminiani, gespickt mit rhythmischen Extravaganzen und kunstvollen Verzierungen, zeigte Daniel Rosin sein grosses Können. Der Cembalist Johannes Keller glänzte in der Toccata von Alessandro Scarlatti: Welche Folgen von Tonkaskaden und Klangwirbeln zauberte er aus den Tasten!
In der Violinsonate von Georg Muffat konnten die Zuhörenden zum Abschluss noch einmal die bis in den äussersten Bogenstrich durchgestalteten Töne von Sabine Stoffer geniessen. Mancher mag sich beim Hinaustreten aus der Kapelle die Augen gerieben haben: Nicht eine belebte toskanische Piazza empfing ihn, sondern die vertrauten, ausladenden Walmdächer des Emmentals.