Arni - Gemeindepräsident Simon Hertig tritt zurück
Simon Hertig tritt als Gemeindepräsident von Arni zurück. Als Grund gibt er an, das Amt und seine Anforderungen unterschätzt zu haben.
Es war schon fast eine Sensation: Im Herbst 2019 kam es um das Arner Gemeindepräsidium zu einer Kampfwahl. Drei Männer hatten sich um das Amt beworben. Simon Hertig setzte sich im zweiten Wahlgang gegen den bisherigen Gemeinderat Peter Studer durch - der dann aus Enttäuschung über die Nichtwahl Anfang 2020 zurücktrat. Als Ersatz wurde Simon Liechti gewählt - der dritte Kandidat für das Präsidium.
Nun muss Arni schon wieder einen neuen Gemeindepräsidenten oder eine neue Gemeindepräsidentin wählen. Simon Hertig tritt per Ende Jahr zurück. Als Grund wird in der Medienmitteilung der Gemeinde die "fordernde und komplexe Arbeitsbelastung" genannt. Auf Nachfrage führt Hertig aus: "Das Amt ist anspruchsvoller als ich gedacht hatte. Vor allem nimmt es viel Zeit in Anspruch, eigentlich täglich. Ich hatte den Umfang etwas unterschätzt." Mit der Zusammenarbeit im Gemeinderat habe sein Rücktritt nichts zu tun, sagt Hertig.
Die Ersatzwahl findet an der Gemeindeversammlung vom 24. November statt. Kandidaturen sind noch keine bekannt. "Da ist man jetzt dran. Das geht nicht von einem Tag auf den anderen", sagt Simon Hertig. Zwei von BERN-OST angefragte Mitglieder des Gemeinderat wollten sich ebenfalls noch nicht dazu äussern, ob sie allenfalls Ambitionen hegen auf das Amt. Man wolle erst informieren, wenn der Gemeinderat darüber gesprochen habe.