Arni - Fischsterben: Ursache unklar

An was die 700 Fische Ende Juli im Biglenbach verendeten, bleibt ungeklärt. Eine giftige Substanz musste durch einen der privaten Einläufe in der Arnisäge in den Bach gelangt sein. Weil die Verunreinigung zu spät gemeldet wurde, war die Spu

zue, Wochen-Zeitung
Am 25. Juli 2004 verendeten im Biglenbach in der Arnisäge rund 700 Fische. Es handle sich dabei fast ausschliesslich um Bachforellen, wie Fischereiaufseher Thomas Maurer sagt. Die Ursache für das Fischsterben ist nach wie vor unbekannt, und wird dies wohl auch bleiben. Weil die Meldung über die toten Fische erst einen Tag nach dem Unglück bei der Polizei einging, sei es schwierig, noch Spuren zu finden. «Wasserproben sind nach so langer Zeit sinnlos. Wir stellten auch keine Geruchsemissionen fest», sagt Fischereiaufseher Markus Flück, der das Fischsterben in der Arnisäge untersuchte. «Weil sich die toten Fische sehr schnell zersetzen, kann in ihnen die giftige Substanz nicht mehr eindeutig festgestellt werden.»
Bei der Substanz, die den 700 Bachforellen zum Verhängnis wurde, handle es sich eher um ein Gift als um Gülle, erklären die Fischereiaufseher. Dass so viele Fische gestorben sind, weist für Markus Flück darauf hin, dass die Substanz entweder sehr giftig war oder eine grosse Menge in den Bach floss. «Auf die Nährtierchen der Bachforellen hatte die Gewässerverschmutzung keinen Einfluss.

Gift aus Zubringerleitungen

«Der Biglenbach ist im betroffenen Abschnitt (Primarschulhaus bis Schleife) eingedolt», sagt Thomas Maurer weiter. «Die Substanz musste also von einer der wenigen Zubringerleitungen in den Bach gelangt sein, denn weiter oben lebten alle Fische.»

700 tote Bachforellen sind eine grosse Zahl. Ist der Biglenbach so fischreich? «Im Bereich der Arnisäge hat es recht viele Fische; ungefähr drei pro Laufmeter. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Bachverlauf weitgehend natürlich ist, und dass es viele Unterstände für die Fische gibt», sind sich die Fischereiaufseher einig.
Markus Flück schätzt den entstandenen Schaden auf 1500 Franken. «Weil die Bachforelle ein territorialer Fisch ist, wird es nun einige Zeit dauern, bis in diesem Abschnitt wieder Bachforellen tummeln werden», erklärt Markus Flück. Ausgesetzt würden keine Fische, weil dazu ganz einfach das Geld fehle.

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Erstellt: 19.08.2004
Geändert: 19.08.2004
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