Arni - Eine Strasse für die Ewigkeit
Schluss mit Holperpiste: Die Stimmbürger haben einer umfassenden Sanierung der Strasse auf die Moosegg zugestimmt – die Gemeinde greift dafür richtig in die Schatulle.
Schlaglöcher, Spurrillen, Risse – lädierter Asphalt, der sich mit ausgebessertem abwechselt. Wer von Arni in Richtung Moosegg fährt, wähnt sich auf einem Flickenteppich. Die Gemeinde werkelte immer mal wieder am Strassenabschnitt rum. Mit dem Stückwerk soll nun Schluss sein. Die Gemeindeversammlung hat grünes Licht gegeben für eine umfassende Sanierung. Es wird ein teures Unterfangen.
Denn der Entscheid ist auch ein Ja zu 1,325 Millionen Franken. So viel kostet es, den Flickenteppich loszuwerden – voraussichtlich. Einen entsprechenden Verpflichtungskredit liess sich der Gemeinderat am Mittwochabend von der Versammlung absegnen. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen.
Steuererhöhung? Wohl nicht
Konkret geht es um die Arnistrasse, auch Mooseggstrasse genannt.Noch konkreter um den Abschnitt von Arnisäge bis zur Hinteregg. Einst ein Kiesweg, den man später zuteerte. «Uralt, aber wichtig», sagt Gemeindepräsident Kurt Rothenbühler dazu. Das Problem ist der heutige Belag – anfällig, besonders gegen Frost. Der neue soll robuster sein. Zudem wird die Entwässerung der Fahrbahn vereinfacht. Heisst: Ablaufschächte ersetzen und wo nötig zuschütten. Alles mit dem Ziel, die Ortsverbindung Arnisäge– Arni sowie die Zufahrt zu angrenzenden Höfen, Wäldern, Feldern zu verbessern. Dauerhaft.
Arni greift aber auch aus einem anderen Grund tüchtig in die eigene Tasche: Damit es das in Zukunft nicht mehr tun muss – zumindest nicht für die Holperpiste auf die Moosegg. Deren Unterhalt hat in den vergangenen Jahren zunehmend Kosten nach sich gezogen.
Finanziell ist die Gemeinde bei der Sanierung auf sich gestellt. Vom Kanton gibts keine Hilfe; der Abschnitt ist Gemeindestrasse. Laut Kurt Rothenbühler kann Arni das allein stemmen: «Nach heutigen Berechnungen kommen wir ohne Steuererhöhung aus.»