Armee: Verstorbener Rekrut war Emmentaler

Der tragische Todesfall auf dem Kasernenareal im waadtländischen Bière ist plötzlich ganz nah: Der Rekrut, der am Wochenende unerwartet gestorben ist, wird heute in Burgdorf beerdigt.

skk, Berner Zeitung BZ

Die Bestürzung ist gross bei der H. P. Siegenthaler AG in Grosshöchstetten. Gerade erst hat die Firma, die Dächer deckt, Fassaden isoliert und weitere Arbeiten rund ums Gebäude erledigt, einen ihrer jungen Mitarbeiter verloren. Gleich nach der Lehre hat der 19-Jährige als Flachdachbauer angefangen, dann rückte er in die Rekrutenschule ein – «am letzten Samstag hat sein Herz unerwartet aufgehört zu schlagen», steht in einer Todesanzeige, die gestern in den Berner Zeitungen erschienen ist. Heute Nachmittag findet in Burgdorf für ihn die Trauerfeier statt.

Der Rekrut, der am Wochenende auf dem Kasernenareal von Bière im Kanton Waadt völlig unerwartet gestorben ist, stammt also aus dem Emmental. Passiert ist es am Samstagmorgen kurz vor der Entlassungstheorie. Die jungen Männer standen am Ende ihrer vierten Woche in der Rekrutenschule. Sie waren um Viertel nach sechs Uhr aufgestanden und hatten gemeinsam gefrühstückt – als der Emmentaler zusammenbrach, war es bereits zu spät. Zwar wurde er noch mit dem Heli ins Spital geflogen, dort konnten die Ärzte aber nur noch seinen Tod feststellen.

«Eine kurze Strecke deines Weges durften wir mit dir gehen», heisst es weiter in der Todesanzeige der Firma. «Wir verlieren einen lieben Arbeitskollegen, einen jungen und motivierten Berufsmann.»


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Erstellt: 15.04.2011
Geändert: 15.04.2011
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