Anstelle des Cafés: Viva-Stiftung eröffnet Werkstattladen
Ende letzten Jahres schloss die Viva Stiftung in Münsingen aus Kostengründen ihr Café. Nun ist neues Leben in die Räumlichkeiten eingekehrt.
"Wir freuen uns sehr: In den Räumlichkeiten des ehemaligen Viva Cafés ist unser kleiner und feiner Werkstattladen entstanden", teilt die Viva-Stiftung in der aktuellen "Münsinger Info"-Ausgabe mit. Im Laden kann man die vor Ort in der Werkstatt der Stiftung produzierten Artikel kaufen.
Durch die Schliessung des Cafés sei nebst einem geschützten Arbeitsplatz im Bereich Service sowie den Arbeitsstellen der Viva-Café-Mitarbeiterinnen ein Treffpunkt für Jung und Alt im Quartier verloren gegangen. "Für die Viva-Stiftung war das Café nicht nur eine wichtige Möglichkeit, Kontakt mit den Anwohner:innen zu pflegen, sondern auch die Gelegenheit, die in den eigenen Werkstätten selbst hergestellten Produkte den Gästen und Besuchenden zu präsentieren und sie zum Verkauf anzubieten", so die Stiftung.
Marktverkäufe reichen nicht
Nebst dem direkten Verkauf vor Ort nimmt die Viva-Stiftung an einigen Märkten in der Region teil, um dort ihre Produkte der Öffentlichkeit bekannt zu machen. "Diese Märkte werden allerdings die fehlenden Einnahmen durch die nun weggefallenen Verkäufe im Café nicht kompensieren können."
Um den Kund:innen jedoch weiterhin die Möglichkeit zu bieten, die Viva-Produkte direkt vor Ort einzukaufen, sei nun im Eingangsbereich des ehemaligen Cafés der Werkstattladen eingerichtet worden. "Ab sofort ist dieser jeweils an drei Nachmittagen pro Woche geöffnet." Zu kaufen sind nebst dem ganzjährigen Sortiment von Kerzen, Karten und Anzündbündeln auch verschiedene Produkte aus Holz, Pappmaché sowie saisonale Angebote.
Mehr Platz für die Werkstätten
Im hinteren Bereich des Ladens wurden des Weiteren Arbeitsplätze eingerichtet, an denen während den Öffnungszeiten jeweils Mitarbeitende mit Beeinträchtigung ihren kreativen Tätigkeiten nachgehen. "Die Kundschaft kann dadurch einen direkten Einblick in die verschiedenen Arbeitsprozesse erhalten", so die Stiftung.
Zusätzlich nutzte diese die freigewordene Fläche des ehemaligen Cafés für die Optimierung der geschützten Arbeitsplätze der Werkstatt Haus und Garten. "Es ist uns gelungen, hellere und gut eingerichtete Arbeitsplätze zu realisieren. Wir freuen uns, dass es uns nun möglich ist, den Bedürfnissen der Mitarbeitenden besser zu entsprechen", schreibt die Viva-Stiftung.