Bären Biglen: Das Restaurant hat eine neue Frontfrau
Ende Mai wurde bekannt, dass die langjährige Frontfrau des Restaurants Bären Biglen, Margret Käser (56), den Betrieb verlässt und auswandert. Nun übernimmt die Wichtracherin Annemarie Hadri-Bühler (49) den Posten als Gastgeberin.
„Raus, an die Front, mit den Leuten“, das sei ihre Sache, sagt Annemarie Hadri. Die gelernte Servicefachangestellte hat seit sie 16 Jahre alt war mit zwei kleinen Unterbrüchen immer an der Front gestanden.
Spontan beworben
Als letztes war sie im Bären Gerzensee tätig. Weil dort einiges für sie nicht mehr ganz stimmte, habe sie sich nach etwas Neuem umgesehen. Sie habe dann von Margret Käsers Abgang gelesen und gedacht: "Die brauchen jetzt sicher jemand Neues für die Front."
„Ich kam mal inkognito einen Kaffe trinken und habe mich dann spontan beworben“, sagt Hadri. Besonders gefällt ihr am Bären, dass es dort sowohl eine gemütliche Gaststube mit Stammtisch als auch ein schickes Restaurant gibt und der Kulturkeller und das angegliederte Altersheim zusätzlich Leben in den Betriebsalltag bringen. „Es ist immer jemand da“, sagt Hadri.
Betriebsleitung intern aufgeteilt
Eigentlich suchte Bären Biglen-Eigentümer Martin Blaser für das Restaurant nach einem Betriebsleiter-Küchenchef. Damit sollte einerseits die Lücke, die Margret Käser hinterliess, gefüllt werden. Andererseits wird mit der Pensionierung von Küchenchef Fredi Altermatter in zwei Jahren eine weitere Vakanz entstehen.
Blaser hätte hier gerne bereits vorgesorgt, es sei aber kein Problem, dass dies nun noch nicht gelungen sei. "Die Betriebsleitung ist jetzt intern auf verschiedene Leute aufgeteilt", sagt Blaser. Die Stellenausschreibung hat Blaser deshalb wieder zurückgezogen. Die Suche nach einem neuen Küchenchef werde später wieder aufgenommen.
Hadri: "Lieber Front als Büro"
Annemarie Hadri ist nun einfach für die Front zuständig. Dazu kommt noch ein bisschen Büroarbeit. „Ich bin aber lieber an der Front als im Büro“, sagt die neue Gastgeberin, die auch im Besitz des Wirtepatents ist.
Sie freut sich auf die neue Herausforderung. "Margret Käser hilft mir sehr im Büro und hat die Übergabe sehr gut vorbereitet", sagt Hadri.
Ein Herz für den Stammtisch
Besonders am Herzen liegt ihr der Stammtisch. „Ich werde sicher schauen, dass der Stammtisch da bleibt, sonst fehlt im Dorf etwas“, sagt Hadri. Es sei wichtig, dass man mit der Dorfbevölkerung „z Schlag“ komme. Mit dieser habe sie keine Berührungsängste, da sie selber in einem Dorf aufgewachsen sei, sagt die gebürtige Heiligenschwendnerin.