Angeschlagene Bio Schwand: Arbeitsgruppe soll Rettung bringen
In den letzten rund zwei Jahren sorgte die Bio Schwand AG immer wieder für düstere Schlagzeilen. Finanzielle Probleme, Streit mit Mieter:innen, gestrandete Projekte. Im Sommer 2019 gingen vier Mitglieder des Verwaltungsrats und anfangs 2020 die Geschäftsführerin. Jetzt verkündet der verbleibende Verwaltungsrat Heinz Iseli, dass die Bio Schwand einen neuen Anlauf nimmt.
"Die Bio Schwand AG befindet sich in einer schwierigen Situation. Veränderungen sollen eine Wende bringen", teilt die Bio Schwand mit. Die Finanzlage der Unternehmung habe sich dank den getroffenen Massnahmen und der staatlichen Hilfen nicht verschlechtert. "Angespannt ist die finanzielle Lage nach wie vor durch eine gekündigte Hypothek der Hausbank."
Ziel: Neues Konzept inklusive Finanzierung
Heinz Iseli bleibt nach der Generalversammlung vom 30. April einziger Verwaltungsrat. "Aus dem Kreis der Aktionäre hat sich eine durch die Bio- und biodynamische Landwirtschaft motivierte Arbeitsgruppe formiert, welche innert neun Monaten eine nachhaltig zukunftsfähige Konzeption inklusive Finanzierung erarbeiten soll. Eine Garantie zum Gelingen gibt es nicht, jedoch viel Willenskraft und Motivation", so die Bio Schwand. Die Initianten sind Martin Ott (u.a. Präsident Stiftungsrat FIBL), Urs Brändli (Präsident Bio Suisse) und Märk Lüthi (u.a. Präsident Bio Partner Schweiz AG).
Das Team soll zeitnah um zwei bis drei Personen erweitert werden. "Heinz Iseli ist nicht Teil dieser Arbeitsgruppe. Er kümmert sich um die operative Fortführung der Gesellschaft."