Angebot im Anzeiger: Rezept des Fruitcake-Chefs zum Worber Wislepark

Ein Inserat im Anzeiger Konolfingen von dieser Woche hat aufhorchen lassen. Unter dem Titel «Der Wislepark» wendet sich Lahor Jakrlin, Gründer und Chef der Worber Werbefirma Fruitcake, an Parlamentarier, Gemeinderäte und den Gemeindepräsidenten.

hrh, Berner Zeitung BZ
«Ich ziehe euch den Karren innert drei Jahren aus dem Dreck. Zu mindestens 10 Prozent tieferen Betriebskosten als bis anhin», schreibt Jakrlin. Als Alternative dazu heisst es weiter: «Aber ihr könnt ja auch weiter beraten und werweisen und Schuld zuweisen und auf dem Steuerbuckel der Worberinnen und Worber Wahlkampf betreiben.»
 
Das sei sein voller Ernst, erklärt Lahor Jakrlin auf Anfrage dieser Zeitung. Denn die Probleme im Wislepark seien hausgemacht. Der Wislepark habe ein spezifisches Problem: «Er muss sich öffnen und den Markt bearbeiten. Die Bedürfnisse, die der Wislepark befriedigen kann, werden nicht geweckt.» Dies beginnt gemäss Werber Jakrlin schon an der Fassade. «Die ist riesig, aber es steht nichts von Gastronomie, Fitness und Wellness drauf. Diese Anschriften sind versteckt.» Das Produkt Wislepark sei gut, «aber man muss es verkaufen».

Jakrlin ist überzeugt, dass auch die Betriebskosten gesenkt werden könnten, zum Beispiel mit einem Geschäftsführer mit weniger Stellenprozenten und ausgelastetem Personal.

Gemeindepräsident Niklaus Gfeller bezeichnet den letzten Punkt als «Affront gegenüber den Angestellten». Gfeller ist der Ansicht, in erster Linie müssten die Erträge gesteigert werden, vor allem im Gastrobereich.

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Erstellt: 26.10.2013
Geändert: 26.10.2013
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