Amtsmusiktag in Linden: Oesch’s die Dritten und weitere Stars
Am Wochenende feiert Linden den Amtsmusiktag. Neben lokalen Formationen treten am Samstagabend Stars der internationalen Schlager- und Volksmusikszene auf.
«Wenn wir schon die ganze Infrastruktur da haben, stellen wir auch was Rechtes auf die Beine.» Das sagt Robert Schlapbach und meint den Amtsmusiktag, der am Wochenende in Linden gefeiert wird – respektive das Rahmenprogramm zum eigentlichen Anlass, der am Sonntag stattfindet.
Vor allem am Samstagabend tragen die Lindner dick auf. Mit Alpenland Sepp & Co und Oesch’s den Dritten stehen zwei Formationen auf der Bühne, die zu den angesagtesten im deutschsprachigen Raum gehören. Hinzu kommen die Auftritte der unverwüstlichen Calimeros. ChueLee schliesslich gelten in der Schweizer Volksmusik- und Schlagerlandschaft seit langem als Stimmungsgaranten.
«Wir haben im OK lange und intensiv darüber diskutiert, wie wir das Rahmenprogramm gestalten sollen – und später auch über die Eintrittspreise», gesteht OK-Chef Robert Schlapbach. «Aber Fakt ist: Für den eigentlichen Amtsmusiktag am Sonntag brauchen wir einen wetterfesten Veranstaltungsort.» Deshalb habe man sich entschieden, wenn sowieso eine Festhalle aufgestellt wird, die knapp 2000 Personen fasst, wolle man diese auch ausgiebig nutzen.
Premiere am Sonntag
Und so startet der Amtsmusiktag in Linden eigentlich schon am Freitagabend. «Dieser Abend steht unter dem Motto: Von der Region für die Region», sagt Schlapbach. Auf dem Programm stehen Vorträge der Musikgesellschaft Linden, der Crazy Drummers, verschiedener Schülerbands sowie des Akkordeon-Orchesters Thun.
Im Rahmen des eigentlichen Amtsmusiktages vom Sonntag ist in Linden zudem eine Premiere geplant: Bevor die Musikgesellschaften ihre Marschmusikvorträge in der Parade dorfeinwärts präsentieren, marschieren sämtliche rund 550 teilnehmenden Musikanten gemeinsam in einem Kontermarsch dorfauswärts und spielen zusammen «Gruss an Bern» von Carl Friedmann.
Neben «einigen wenigen Gastroprofis», wie der OK-Chef sagt, sollen rund 100 freiwillige Helfer aus dem Dorf zum Gelingen des Festes beitragen. «Das Schöne an Linden ist, dass hier die Solidarität unter den Vereinen spielt», sagt Robert Schlapbach. So sind am Amtsmusiktag Trachtenfrauen und Jodler genauso im Einsatz wie Unihockeyspieler, Mitglieder des Skiklubs, des Damenturnvereins oder des Moto-Clubs.
«Wenn wir einen Gewinn erwirtschaften, können wir den Vereinen etwas abgeben, wenn nicht, gehen sie finanziell leer aus», sagt Schlapbach. «Entscheiden wird schliesslich die Musikgesellschaft.» Das OK habe jedoch mit dem sechsstelligen Aufwand vorsichtig budgetiert und rechne damit, dass die Kosten gedeckt werden können.
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