Amt Konolfingen - Startschuss zum neuen Zivilschutz

30 Gemeinden im Amt Konolfingen haben ihre Zivilschutzorganisationen zu drei Regionen zusammengeschlossen. Trotzdem könnten die einzelnen Gemeinden nicht zurücklehnen, sagt Regierungsstatthalter Ueli Zaugg.

jhk, Wochen-Zeitung
«Seit die neue Bevölkerungsschutzorganisation in Kraft ist, beschränken sich einige Gemeinden darauf, ihre entsprechenden Reglemente aufzulösen.» Dies sagte Regierungsstatthalter Ueli Zaugg an der Behördenkonferenz vergangenen Donnerstag in Bowil. Die letzte Verantwortung des Bevölkerungsschutzes liege aber nach wie vor bei den Gemeinden, mahnte Zaugg.

«Heute ist nun der Startschuss zu einem angepassten Bevölkerungsschutz», hielt er fest, und erteilte den Gemeindebehörden konkrete Aufträge. Bis Ende März 2005 müssen diese die möglichen Gefahren in ihren Gemeinden erfassen und das Risiko bewerten. Dann sollen Szenarien erarbeitet und ein Ist-Soll-Vergleich der vorhandenen Mittel angestellt werden. Bereits 1998 fassten die Gemeinden im Kanton Bern dieselbe Aufgabe, erfüllten diese aber unbefriedigend. Die Gemeinden seien damals vom Kanton kaum unterstützt worden, sagte Walter Hari vom Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär selbstkritisch. Diesmal will man es den Gemeinden leichter machen: Damit diese genau wissen, was zu tun ist, werden sie von den drei regionalen Zivilschutzkommandanten unterstützt. Dies sind Hannes Mathys (Worb-Bigenthal), Hans Durand (Konolfingen-Kiesental) und Gunar Huber (Münsingen-Aaretal).

Parallel zu diesen Arbeiten müssen die Gemeinden bis Ende 2005 die politischen Entscheide vorbereiten, wie etwa Reglemente anpassen oder den Leistungsauftrag der Gemeinde an den Gemeindeführungsstab ausarbeiten. Für Oktober 2005 sollen die ersten Szenarien in den Gemeinden durchgespielt werden, so dass ab Ende nächsten Jahres der Bevölkerungsschutz des Amtsbezirks Konolfingen optimal funktioniert.

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Erstellt: 25.11.2004
Geändert: 25.11.2004
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