Amt Konolfingen - Fünfter Fall von Rinderwahnsinn in der Schweiz im Jahr 2006

Im Amtsbezirk Konolfingen ist in der zweiten Oktoberhälfte bei einem Rind Rinderwahnsinn (BSE) festgestellt worden. Es ist der fünfte BSE-Fall in der Schweiz im laufenden Jahr.

SDA/Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Die Diagnose wurde am Mittwoch auf der Internet-Seite des Bundesamts für Veterinärwesen (BVET) veröffentlicht. Einzelheiten zum BSE-Fall im Amt Konolfingen wurden von den behörden nicht mitgeteilt.

Der letzte registrierte Fall datiert vom 21. September und betraf eine Kuh im Bezirk Maloja GR. 2005 hatte es in der Schweiz wie schon 2004 noch drei Fälle der Bovinen spongiformen Enzephalopathie (BSE) gegeben. Im Jahr 2003 wurden 21 Fälle gezählt.

Trotz des Rückgangs rechnet das BVET auch in Zukunft mit einzelnen BSE-Fällen. Die Krankheit bricht nämlich im Durchschnitt erst fünf Jahre nach der Infektion aus.

Bis zur Ausrottung der Krankheit bleiben darum die entsprechenden Massnahmen in Kraft. Darunter fallen das Tiermehlfütterungsverbot und die Vernichtung der Risikoorgane nach der Schlachtung.

Nach neuesten UNO-Angaben gingen die Fälle der Rinderseuche in den vergangenen Jahren weltweit deutlich zurück - um 50 Prozent allein von 2004 auf 2005.
Auch die Zahl der an der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJK) gestorbenen Menschen verminderte sich. Diese Hirnkrankheit wird vermutlich durch den Verzehr von BSE-verseuchtem Rindfleisch hervorgerufen.

www.bvet.admin.ch

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Erstellt: 01.11.2006
Geändert: 01.11.2006
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