Alter Bären Konolfingen: "Dorfmuseum mir hei di gärn u setzä üs i"

Am Dienstag feierte der Vorstand Verein Alter Bären zusammen mit über 40 Gästen das 20-Jahr-Jubiläum. Am gleichen Tag wie bei der Gründung, wie immer durch die fleissigen Helfenden passend geschmückt, lud der Dachstock des alten Bären zum Verweilen und feiern ein.

Willi Blaser, info@bern-ost.ch

Mit Liedern im Stil von Mani Matter begrüsste Mirjam Gygax die Geburtstagsgäste. Andreas Maurer, der amtierende Präsident des Vereins Alter Bären, durfte seine zwei Vorgänger, einige Gründungsmitglieder und Mitglieder des 20-jährigen Vereins im Dachstock willkommen heissen. Eine lange Geschichte hat der Alte Bären schon hinter sich. „Mit dem Kauf durch die Gemeinde Konolfingen und der Gemeindeabstimmung 1994 an der die umfassende Sanierung des 700 Jahre alten Wirtshauses zugestimmt wurde, hat sich einiges verändert. Am zweiten Dezember 1994 genau vor 20 Jahren wurde der Verein Alter Bären gegründet“, erzählt Andreas Rothenbühler von der Entstehungsgeschichte.

Brauchtum erhalten

Es war nur eines der Ziele, altes Brauchtum zu erhalten und der Bevölkerung zugänglich zu machen. Gleichwohl sollten auch kulturelle Anlässe in den neun entstandenen Räumen wie dem Dachstock und dem Gewölbekeller durch den neuen Verein organisiert werden. Nach sechs Jahren durfte Heinz Gugger das wertvolle und gehegte Erbe von Rothenbühler weiterführen. „Wir haben viele Hochs und, wies das Leben halt auch so schreibt, Tiefs durchlebt. Attraktive Sonderausstellungen und kulturelle Anlässe wurden weitergeführt und perfektioniert“, erklärt er.

Vor zwei Jahren übernahm Andreas Maurer die Führung. „Auch in meiner noch jungen Führungszeit gab es Grossartiges, das die Tiefs wie die Parkplatzsorgen bei weitem überschatten. Zum einen durften wir mit der Sonderausstellung 150 Jahre Eisenbahn Konolfingen eine grandiose Ausstellung von Werner Weber initiiert über 1900 Besuchern hier im Museum zeigen. Dazu kommt das Bahnhoffest das weit über die Landesgrenzen Beachtung fand“.

16 Sonderausstellung und weitere folgen

Gertrud Scherer als Co-Verantwortliche zusammen mit Werner Weber erzählte von den 16 Sonderausstellungen in 20 Jahren. Selber hat sie zwölf davon betreut und dafür gesorgt dass alles seinen rechten Platz erhält. Mit der nächsten Sonderausstellungen „Wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag an einem Tag“ erwartet sie wieder eine ähnliche Zuschauerzahl. Auch die kulturellen Angebote durch Veronika riesen betreut, sollen erweitert werden.

Werner Weber zeigte auf was und wie er die Attraktivität des Museums aufrechterhalten will. Es sollen nicht nur Gegenstände zum Ansehen ausgestellt werden, „es soll einfach alles lebendiger werden. So, dass die Gegenstände auch angefasst werden können oder Animationen laufen“ Viele Aufgaben warten, Andreas Maurer ist aber überzeugt „mit einem solchen Vorstand, bei dem alle einander helfen, am gleichen Strick ziehen und immer wieder das vorgegebene Ziel anvisieren, ist es leicht noch einiges zu bewegen“.

Das Geburtstagslied überraschte

Neben den anderen musikalischen Einlagen sorgte Mirjam Gygax mit dem speziellen Geburtstagslied für Aufsehen. Den Text von Willi Blaser hat sie gekonnt in 20 Mundartstrophen umgesetzt.

[i] Ein kleiner Auszug davon:

Dorfmuseum u Verein, mir hei di gärn

Drum luege mir zu dir, hüür no besser, aus färn

Mir gäbe aues u setzä üs y

Das d Idee ä so blibt, wi si früecher isch gsy

 

Strahlendi Gsichter u glänzendi Ouge

Das isch ds Ziu, wo mir aui verfouge

Äs Komplimänt, ä fründleche Ton

Das isch für üs der gröschti Lohn

Der ganze Song ist in Kürze auf zu hören auf  www.museum-alter-baeren.ch


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Erstellt: 05.12.2014
Geändert: 05.12.2014
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