Abstimmung über die Worber Aussenschulen: Die Lesermails
Das Worber Stimmvolk stimmt am 17. Juni darüber ab, ob die vier Aussenschulen der Gemeinde per Ende Juli 2008 geschlossen werden sollen. Hier die Ansichten von BERN-OST Lesern.
mg / Res Reinhard, info@reinhards.ch
"'Einzelschicksale' tönt abschätzig"
Wir wohnen in Beitenwil, in dem Teil des Dorfes, der zur Gemeinde Worb gehört. Auch die Kinder aus Beitenwil besuchen den Kindergarten und die Unter- und Mittelstufe im Schulhaus Vielbringen. Glücklicherweise wohnen hier wieder einige junge Familien mit kleinen Kindern. Wurden diese Kinder bei den Ueberlegungen berücksichtigt?
Der Schulweg nach Vielbringen ist unproblematisch. Mit dem Fahrrad wird dieser Weg seit jeher von den Beitenwil-Kindern selbständig zurückgelegt.
Im Schulhaus Vielbringen gehen momentan täglich 39 Kinder ein und aus. Es darf doch nicht sein, dass diesen Kindern das Schulhaus weggenommen wird.
In den Aussenschulen werden seit Jahren Mehrjahrgangsklassen geführt. Von unsern 3 Töchtern, die die Primarschule in Vielbringen besuchten, ist jede der festen Ueberzeugung, dass die Mehrjahrgangsklassen nur positiv sind, dass sie keinesfalls wie von den Gegnern der Aussenschulen behauptet wird, weniger gute Bildungschancen hatten.
Ueber die Kosten, die (mehrere) Schulbusse für den Transport aller Aussenbezirksschüler verursachen würden, herrscht bis jetzt wohlweislich grosses Schweigen, auch über die vielen Fahrkilometer!
Gestern abend in der SF-Sendung Puls wurde von ärztlicher Seite klar betont, wie wichtig es ist, dass die Kinder die Schulwege aus eigener Kraft zurücklegen können, Thema übergewichtige Kinder / Bewegungsmangel. Das heisst: die Schule muss im Dorf bleiben!
Frau Gadient meint, es handle sich um "Einzelschicksale". Dies tönt für uns ziemlich abschätzig. Es geht immerhin um ganze Dörfer, um eine kulturelle Verarmung. Nach Bern zahlt die Gemeinde Worb jährlich zig-tausend Franken an Kulturbeiträgen. In der eigenen Gemeinde will der Gemeinderat durch einen Kraftakt sehr viel zerstören.
Vreni und Rudolf Lüscher, Beitenwil
"Radikallösungen nie erfolgreich"
Man kann dem Vorschlag des Gemeinderates nicht zustimmen, denn Radikallösungen waren nie erfolgreich. Die falsche Reihenfolge (Schulhäuser schliessen und nachträglich ein Konzept ausarbeiten!) ist mit ein Grund weshalb ein NEIN die richtige Antwort ist. Mit einem Ja werden alle Türen geschlossen, mit einem NEIN hingegen bleibt alles offen. Ich nehme an, dass die Worber klug genug sind und mit einem NEIN sich alle Optionen offen behalten.
Roland Wenk
[i] Schreiben Sie uns auch Ihre Meinung zur beabsichtigen Schliessung der Worber Aussenschulen an info@bern-ost.ch!
Wir wohnen in Beitenwil, in dem Teil des Dorfes, der zur Gemeinde Worb gehört. Auch die Kinder aus Beitenwil besuchen den Kindergarten und die Unter- und Mittelstufe im Schulhaus Vielbringen. Glücklicherweise wohnen hier wieder einige junge Familien mit kleinen Kindern. Wurden diese Kinder bei den Ueberlegungen berücksichtigt?
Der Schulweg nach Vielbringen ist unproblematisch. Mit dem Fahrrad wird dieser Weg seit jeher von den Beitenwil-Kindern selbständig zurückgelegt.
Im Schulhaus Vielbringen gehen momentan täglich 39 Kinder ein und aus. Es darf doch nicht sein, dass diesen Kindern das Schulhaus weggenommen wird.
In den Aussenschulen werden seit Jahren Mehrjahrgangsklassen geführt. Von unsern 3 Töchtern, die die Primarschule in Vielbringen besuchten, ist jede der festen Ueberzeugung, dass die Mehrjahrgangsklassen nur positiv sind, dass sie keinesfalls wie von den Gegnern der Aussenschulen behauptet wird, weniger gute Bildungschancen hatten.
Ueber die Kosten, die (mehrere) Schulbusse für den Transport aller Aussenbezirksschüler verursachen würden, herrscht bis jetzt wohlweislich grosses Schweigen, auch über die vielen Fahrkilometer!
Gestern abend in der SF-Sendung Puls wurde von ärztlicher Seite klar betont, wie wichtig es ist, dass die Kinder die Schulwege aus eigener Kraft zurücklegen können, Thema übergewichtige Kinder / Bewegungsmangel. Das heisst: die Schule muss im Dorf bleiben!
Frau Gadient meint, es handle sich um "Einzelschicksale". Dies tönt für uns ziemlich abschätzig. Es geht immerhin um ganze Dörfer, um eine kulturelle Verarmung. Nach Bern zahlt die Gemeinde Worb jährlich zig-tausend Franken an Kulturbeiträgen. In der eigenen Gemeinde will der Gemeinderat durch einen Kraftakt sehr viel zerstören.
Vreni und Rudolf Lüscher, Beitenwil
"Radikallösungen nie erfolgreich"
Man kann dem Vorschlag des Gemeinderates nicht zustimmen, denn Radikallösungen waren nie erfolgreich. Die falsche Reihenfolge (Schulhäuser schliessen und nachträglich ein Konzept ausarbeiten!) ist mit ein Grund weshalb ein NEIN die richtige Antwort ist. Mit einem Ja werden alle Türen geschlossen, mit einem NEIN hingegen bleibt alles offen. Ich nehme an, dass die Worber klug genug sind und mit einem NEIN sich alle Optionen offen behalten.
Roland Wenk
[i] Schreiben Sie uns auch Ihre Meinung zur beabsichtigen Schliessung der Worber Aussenschulen an info@bern-ost.ch!