ARA Kiesen: Zwei Neue im Vorstand

Zwei Neue, Sandra Geisser und Robert Homberger, ersetzen Christian Lohri und Werner Waber im Vorstand des Gemeindeverbandes ARA Region Unteres Kiesental. Diskutiert wurde der Zusammenschluss mit umliegenden Anlagen.

Margrit Kunz, Berner Oberländer

Präsident Herbert Riem musste an der 98. Abgeordnetenversammlung der Abwasserreinigungsanlage ARA Region Unteres Kiesental zwei Demissionen aus dem Vorstand bekannt geben. Werner Waber aus Kiesen und Christian Lohri aus Brenzikofen traten zurück. Neu gewählt wurde auf Vorschlag der Gemeinde Kiesen Gemeinderat Robert Homberger, der schon früher im Vorstand der ARA unteres Kiesental und sogar mehrere Jahre deren Präsident war.

Brenzikofen wird im Vorstand neu vertreten von Sandra Geisser-Krähenbühl, Umweltingenieurin ETH Zürich.

Rechnung gewollt im Minus verabschiedet

Die Rechnung 2015 der ARA Region Unteres Kiesental schliesst mit einem Defizit von 170'650 Franken ab. «Das ist gewollt», sagte Theodor Nyfeler, verantwortlich für die Finanzen, «denn der Verband verfügt über ein überdurchschnittlich hohes Eigenkapital, das sukzessive abgebaut werden soll.»

Der Jahresbericht, der Betriebsbericht und die Rechnung wurden ohne Diskussion einstimmig genehmigt.

Sandro Habegger übernimmt die Administration

Monika Bühler, die während zehn Jahren die Administration des Verbandes führte, trat per Ende Februar zurück. Sie war in einem Teilpensum vom Verband angestellt. Jetzt hat der Vorstand die Situation überprüft und der Versammlung vorgeschlagen, die Administration als Mandat zu vergeben und nicht jemand Neues anzustellen. Vorgeschlagen wird, Finances Publiques AG in Bowil für vorerst drei Jahre (2017 bis 2019) damit zu betrauen. Sandro Habegger von Finances Publiques wird das Mandat ausführen. Die neue Lösung ist etwas kostengünstiger, und vor allem sind Stellvertretung und Weiterbildung einfacher zu organisieren. Die Versammlung stimmte einstimmig zu.

Allein oder gemeinsam und ein Zusammenschluss?

Gegenwärtig wird geprüft, ob sich die ARA unteres Kiesental, Münsingen, Grosshöchstetten und oberes Kiesental zusammenschliessen sollen. Verschiedene Varianten wurden bisher diskutiert. Am ehesten wahrscheinlich ist ein Zusammenschluss der ARA Kiesen, Grosshöchstetten und Konolfingen.

Präsident Herbert Riem sagte im Anschluss an die Information der Delegierten: «Noch ist nichts entschieden. Kiesen ist jedoch in einer guten Position. Wir können abwarten, denn wir haben alle Optionen offen. Auch ein Alleingang ist möglich.»


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Erstellt: 24.06.2016
Geändert: 24.06.2016
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