Grossratswahlen Kanton Bern: Die Resultate aus der Region Bern-Ost
BERN-OST hat am Wahlsonntag an dieser Stelle die Resultate der Grossratswahlen 2014 für die Wahlkreise Mittelland-Süd und Mittelland-Nord mit Stellungnahmen von Gewählten aus der Region Bern-Ost publiziert. Der Artikel wurde laufend aktualisiert.
19:41 Uhr: Region Bern-Ost: Plus zwei und minus zwei sind gleich viele wie vorher
Ausser Renato Krähenbühl wurden alle bisherigen Grossräte aus der Region wiedergewählt.
Im Wahlkreis Mittelland-Süd sind dies Moritz Müller (SVP, Bowil), Werner Moser (SVP, Landiswil), Elisabeth Striffeler (SP, Münsingen), Antonio Bauen (Grüne, Münsingen) und Erich Feller (BDP, Münsingen).
Die Wiedergewählten im Wahlkreis Mittelland-Nord sind Niklaus Gfeller (EVP, Worb), Hans Rudolf Schweizer (SVP, Vechigen) und Vreni Kipfer-Guggisberg (BDP, Stettlen) und Eva Desarzens-Wunderlin (FDP, Boll).
Neu dabei sind für den Wahlkreis Mittelland-Süd Daniel Trüssel (glp, Münsingen) und Hans Rudolf Vogt (FDP, Oberdiessbach).
Für den zweiten Verlust, nebst dem abgewählten Krähenbühl, sorgt der nicht wieder besetzte Sitz von Peter Bernasconi (SP, Worb).
Die Region Bern-Ost ist somit weiterhin mit elf Grossräten in Bern vertreten.
19:03 Uhr: Rubiger Gemeindepräsident abgewählt
Der Sitzverlust der BDP im Mittelland-Süd trifft auch einen Grossrat aus der Region Bern-Ost: Renato Krähenbühl, Gemeindepräsident von Rubigen, wurde nicht mehr gewählt.
18:52 Uhr: Mittelland-Nord – SVP und glp gewinnen, BDP und SP verlieren
Im Wahlkreis Mittelland-Nord kommt es zu Veränderungen: SVP (6 Sitze) und glp (2 Sitze) gewinnen je einen Sitz, SP (4 Sitze) und BDP (3 Sitze) müssen einen abgeben. Keine Veränderung gibt es bei der EVP (2 Sitze), den Grünen (2 Sitze) und der FDP (3 Sitze).
18:46 Uhr: Auch einer der beiden neuen FDP-Grossräte ist aus Bern-Ost
Neu gewählt ist auch Hans Rudolf Vogt, Gemeindepräsident von Oberdiessbach. Gegenüber BERN-OST sagt er: „Ich bin überrascht. Ich hoffte zwar, dass jemand aus der FDP Kiesental gewählt wird, dass ich das sein werde, war aber überhaupt nicht klar.“
Gemischte Gefühle dürfte seine Frau Franziska Vogt haben. Als Wahlkampfleiterin der FDP wird sie sich über den Sitzgewinn im Mittelland-Süd freuen. Da sie aber gemeinsam mit ihrem Mann ein Schmuck- und Uhrengeschäft führt, kommt auf sie jetzt Mehrarbeit zu. „Jetzt müssen wir halt schauen, wie wir uns organisieren“, so Hans Rudolf Vogt.
In Bern will sich Vogt für die Anliegen der Gemeinden und des Gewerbes einsetzen: „Grundsätzlich wünsche ich mir einen schlanken Kanton mit weniger Vorschriften.“
18:18 Uhr: Bern-Ost hat einen neuen Grossrat
Der zweite glp-Sitz im Wahlkreis Mittelland-Süd geht an Daniel Trüssel aus Trimstein/Münsingen. Über seine Gefühle zum Wahlsieg sagt er gegenüber BERN-OST: „In erster Linie habe ich eine Riesenfreude, dass die glp einen zweiten Sitz gemacht hat. Das war das Hauptziel. Dass ich ihn gewonnen habe ist natürlich umso schöner.“
Seinen ersten Tag im Rathaus hat Trüssel am 2. Juni, wenn die Session beginnt. Er sagt: „Nun muss ich schauen, was dann auf der Traktandenliste ist.“ Dabei werde er von seinen Kollegen und Kolleginnen unterstützt: „Ich bin seit Jahren im Vorstand der glp Kanton Bern und gut vernetzt. Meine Wahl wurde mit grossem Hallo begrüsst.“ Daniel Trüssel und die glp feiern in der Compass-Bar an der Rathausgasse in Bern.
18:07 Uhr: BDP verliert, glp und FDP legen zu
Die Sitzverteilung im Wahlkreis Mittelland-Süd wird per Twitter bekanntgegeben: Die BDP verliert zwei ihrer bisher vier Sitze. FDP und glp gewinnen beide einen Sitz und stellen neu je zwei Grossräte. EVP (1 Sitz), Grüne (2 Sitze), SVP (6 Sitze), EDU (1 Sitz) und SP (4 Sitze) bleiben beständig.
17:49 Uhr: Überlastete Wahl-Website
Zwischenresultate der Grossratswahlen, darunter wohl auch die Resultate aus dem Wahlkreis Mittelland-Süd, sind laut Mitteilung des Kantons bereits verfügbar. Leider macht aber die Website der Staatskanzlei nicht mit. Auch BERN-OST übt sich in Geduld…
17:18 Uhr: Wie hat meine Gemeinde gewählt?
Auf der Webseite der Staatskanzlei des Kantons Bern können die Resultate aus den Gemeinden im Detail eingesehen werden. Die Gewählten aus den Wahlkreisen Mittelland-Nord und Mittelland-Süd sind noch nicht bekannt.
17:03 Uhr: Beliebter Vechiger Gemeindepräsident
Mit Vechigen (Mittelland-Nord) liegen nun auch die Resultate aus der letzten Bern-Ost Gemeinde vor. Nach wie vor beliebt bei den Vechigerinnen und Vechigern scheint Gemeindepräsident Walter Schilt (SVP) zu sein. Von einem der hinteren Listenplätze aus erreicht er, hinter dem Bisherigen Hans Rudolf Schweizer, mit 679 Stimmen das zweitbeste Resultat der SVP in Vechigen.
16:36 Uhr: Bolligen schlägt alle Bern-Ost Rekorde
Bolligen (Mittelland-Nord) schlägt Landiswil, was die Stimmbeteiligung angeht. Rekordverdächtige 42.6 Prozent haben hier gewählt. Rekordverdächtig auch das Resultat der Schweizer Demokraten in Bolligen. Obwohl zwei ihrer drei Kandidierenden aus der grossen Gemeinde stammen, erreichen sie nur einen Wähleranteil von 0.4 Prozent. Das ist das schlechteste Resultat aller Parteien in allen Bern-Ost Gemeinden.
Unterboten wird der Negativ-Rekord nur noch von den SP-Männern in Häutligen (0.1%). Eine einzige Person legte ihre Liste ein. Dank weiblichem Beistand erreicht die SP dort aber doch immerhin 1.9 Prozent.
16:15 Uhr: Worber SP-Frauen punkten über Parteigrenzen hinweg. Ob das genügt?
Als letzte Bern-Ost Gemeinde im Mittelland-Süd liefert Konolfingen seine Zahlen ab. Die Stimmen aus diesem Wahlkreis sind komplett ausgezählt. Die Auswertung und Bekanntgabe der Sitzverteilung steht noch aus.
Auch Allmendingen und Worb (Mittelland-Nord) sind ausgezählt. Die beiden SP-Frauen Regula Burkhalter und Sandra Büchel stehen in Worb zwar an der Spitze ihrer Liste, was darauf hindeutet, dass sie über die Parteigrenzen hinaus punkten konnten, insgesamt muss die SP in Worb aber einen kleinen Verlust hinnehmen und kann mit 20.3 Prozent Wähleranteil nicht ganz an die Resultate anknüpfen, die sie zu Peter Bernasconis Zeiten erreicht hatte.
15:05: Landiswil hat die fleissigsten Wähler und Wählerinnen
Mit Arni, Landiswil, Häutligen, Münsingen, Walkringen und Wichtrach im Wahlkreis Mittelland-Süd sind nun die meisten Gemeinden aus der Region Bern-Ost ausgezählt.
In der grossen Gemeinde Münsingen, die mit Beat Moser gar einen Grünen als Gemeindepräsidenten hat, sehen die Resultate deutlich anders aus als in den kleinen Dörfern. Hier erreichten die Grünen und die SP zusammen über 36 Prozent (Grüne: 17.6%, SP: 18.8%), die SVP knapp 20 Prozent.
Die fleissigsten Wählerinnen und Wähler der Region hat bisher Landiswil: Hier gingen fast 40 Prozent der Stimmberechtigten an die Urne.
14:29 Uhr: Kleine Bern-Ost Gemeinden sind am schnellsten…
Freimettigen, Herbligen, Linden, Oberdiessbach, Oberthal und Oppligen (Alle Mittelland-Süd) sind ausgezählt. Auch hier ist die Beteiligung eher bescheiden und liegt meist deutlich unter 30 Prozent.
Von den Bern-Ost Gemeinden im Kreis Mittelland-Nord sind bisher die Resultate von Stettlen bekannt. Hier liegt die Stimmbeteiligung bei 33.5 Prozent. In Stettlen liegen SVP (21.7% der Stimmen), SP (16.7%), BDP (18.5%) und FDP (16.5%) relativ nah zusammen.
14:18 Uhr: Erste Resultate aus den Gemeinden im Mittelland-Süd
Aus der Region Bern-Ost sind in Bern die ersten Resultate eingetroffen. Ausgezählt sind bisher Biglen, Bowil, Brenzikofen, Grosshöchstetten, Kiesen, Mirchel, Niederhünigen, Oberhünigen, Rubigen, Schlosswil, Tägertschi und Zäziwil im Wahlkreis Mittelland-Süd. Erwartungsgemäss konnte die SVP in den ländlichen Gemeinden punkten und holt teilweise über die Hälfte der Stimmen (z.B. Bowil: 57%).
Da es sich grösstenteils um kleinere Gemeinden handelt, sagen die Resultate für die gesamten Wahlkreise noch nicht viel aus. Die Stimmbeteiligung liegt zwischen 22.3 Prozent (Mirchel) und 34 Prozent (Tägertschi).
12:40 Uhr: Mittelland-Nord - Kann die SP ihre Sitze halten?
Im Wahlkreis Mittelland-Nord könnte es zu einer Veränderung kommen. EVP und SP hatten im 2010 beide Proporzglück und können sich der Erhaltung ihrer Sitze (EVP: 2 Sitze, SP: 5 Sitze) nicht ganz sicher sein.
Insbesondere die SP könnte es schwer haben, den abtretenden Peter Bernasconi, ehemaliger Worber Gemeindepräsident, durch einen Genossen oder eine Genossin zu ersetzen. Ob die Worberinnen Regula Burkhalter und Sandra Büchel mit ihrer grossen Plakat-Präsenz den Worber SP-Sitz erhalten können, wird sich zeigen.
Ihre Sitze bewahren wollen SVP (5 Sitze) und FDP (3 Sitze). Die glp (1 Sitz) will zulegen und auch die BDP (4 Sitze) will einen Sitzgewinn nicht ausschliessen.