Die Begegnung Wiki-Münsingen gegen Unterseen-Interlaken gehört zu den Klassikern im hiesigen Erstliga-Eishockey. Viele umstrittene Spiele haben sich die beiden Teams schon geliefert; auch die gestrige Begegnung war keine, wie es sie in der höchsten Amateurliga zu Dutzenden gibt. Tempo, Torszenen, hektischere und durch viele Strafen geprägte Phasen waren Bestandteile der Partie, die Wiki-Münsingen verdient mit 4:0 gewann.
Deutlicher Unterschied
Mit Wiki und Unterseen trafen der Zweite und der Dritte der 1.-Liga-Gruppe 2 aufeinander. Die Aaretaler wiesen vor dem gestrigen Spiel allerdings fünf Punkte mehr auf als der Gegner und zeigten, warum sie in der Tabelle vor den Oberländern klassiert sind. Die Gastgeber waren die spielerisch klar bessere Mannschaft und kamen mit sehenswerten Kombinationen immer wieder zu Torchancen. Wegen mangelnder Effizienz vermochte sich Wiki allerdings erst am Ende des zweiten Drittels einen entscheidenden Vorsprung zu erarbeiten. Routinier Marco Iseli erzielte 10 Sekunden vor Schluss des Spielabschnitts das 3:0. Die Aaretaler hatten zuvor mehrere Minuten in doppelter und einfacher Überzahl agieren können.
Zwei neue für Unterseen
Nach einem harzigen Start im Spätsommer gewann Wiki bereits das siebte Spiel in Serie. Die Aaretaler haben sich als erster Verfolger des verlustpunktlosen Leaders Zuchwil Regio etabliert. Unterseen-Interlaken kann seit letzten Samstag auf die Dienste zweier neuer Stürmer zählen. Nico Spoilidoro spielte in der letzten Saison noch für Martigny in der NLB, Andreas Schneider war für die Zuger Elite-Junioren und den Erstligisten Herisau aktiv. Entscheidende Akzente vermochten die Verstärkungen gestern nicht zu setzen.