1. Liga Eishockey - Kein grosser Unterschied
Im letzten Heimspiel des Jahres hat Wiki-Münsingen Adelboden 3:1 bezwungen. Der Tabellenletzte aus dem Oberland war ein aufsässiger Gegner.
Ein hart umkämpftes Spiel entwickelte sich zwischen Wiki-Münsingen und dem EHC Adelboden. Dass zwischen diesen Mannschaften 21 Punkte Unterschied liegen in der Tabelle, war auf dem Eis nicht ersichtlich. Die Aaretaler setzten sich schliesslich ohne zu glänzen 3:1 durch.
Die Adelbodner waren ein sehr hartnäckiger und aufsässiger Gegner. Wiki erarbeitete sich zwar mehr Spielanteile, doch die Oberländer blieben mit ihren Angriffen jederzeit gefährlich und hätten nach ein paar guten Möglichkeiten auch in Führung gehen können. Die ganz grossen Torchancen blieben jedoch mehrheitlich aus, und die Partie spielte sich oft in der neutralen Zone ab. Auch wenn in der Wiki-Offensive nicht alles zum Besten lief, konnte man immerhin in der Defensive eine weisse Weste wahren.
Es dauerte bis zur 29. Spielminute, dass Hofstetter Wiki mit dem ersten Treffer in Führung schiessen konnte. Der Widerstand des Gegners war jedoch noch nicht gebrochen. Eine doppelte Überzahl der Aaretaler blieb ungenutzt. Erst eine weitere Strafe der Adelbodner konnten die Gastgeber zur 2:0-Führung durch Bruni verwerten. Adelboden gab jedoch noch nicht auf. Nur 35 Sekunden später setzten die Gäste nach einem Fehler von Wiki an der blauen Linie zum Konter an, der durch Captain Bruno Marcon erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Regeneration im Vordergrund
Die Oberländer witterten nun Morgenluft. Kurze Zeit später hatte Adelboden die Möglichkeit, während nicht ganz einer Minute in doppelter Überzahl zu spielen. Trainer Peter Schranz nahm ein Time-out, um seine Spieler optimal auf diese Situation vorzubereiten. Doch hier zeigte sich der grösste Unterschied zwischen den beiden Mannschaften. Wiki spielt in dieser Saison ein hervorragendes Boxplay, und so kamen die Oberländer in dieser Spielphase zu keiner gefährlichen Möglichkeit.
Die Entscheidung fiel in der 48. Minute, als Baumgartner für Wiki auf 3:1 erhöhen konnte. Der Widerstand der Adelbodner war gebrochen. «Die Oberländer waren wie erwartet ein sehr unangenehmer Gegner», meinte Trainer Stefan Gerber. Noch steht ein Spiel im Tessin gegen Bellinzona auf dem Programm, bevor es in die Weihnachtspause geht. «Die Regeneration steht klar im Vordergrund», sagte Gerber. Wiki hat noch immer verletzte Spieler und konnte in dieser Saison bisher nie mit der kompletten Mannschaft antreten.
Kämpferische Oberländer
Adelboden zeigte eine gute Leistung, blieb aber einmal mehr ohne Punkte. «Es ist schade, dass wir für diese tolle Leistung nicht mit einem Punkt belohnt worden sind», erklärte Trainer Peter Schranz. Mit dieser Niederlage bleibt Adelboden auf dem letzten Tabellenplatz. Die Playoffs sind kein Thema mehr, doch werden sich wohl noch einige Teams an den Oberländern die Zähne ausbeissen.