Zäzwil/Oberhünigen - Ein Dorf wehrt sich gegen die Poller
Die Oberhüniger mobilisieren gegen die Poller auf der einzigen Zufahrt zum Dorf, der Oberhünigenstrasse. Fast das ganze Dorf hat eine Petition gegen diese Verkehrsberuhigung unterzeichnet.
Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
In Zäziwil sind sie mehr oder minder akzeptiert, in Oberhünigen verhasst: die sieben Pollergruppen an der Oberhünigenstrasse, die der Kanton vor einem halben Jahr platzierte (wir berichteten). In Oberhünigen sorgen die Poller bei Eltern von Schulkindern, Gewerblern und Bauern für Ärger. Sie sehen in dieser Verkehrsberuhigung eher Gefahr als Sicherheit. Viele finden, die Kantonsstrasse sei jetzt zu schmal, als dass sie ein gefahrloses Kreuzen gewährleiste. So denkt auch der Landwirt und Pouletmäster Ueli Ryser, zu dessen Hof oft schwere Lastwagen fahren. «Diese Poller gefährden die Sicherheit mehr, als dass sie sie gewährleisten», ist er überzeugt. Deshalb hat er Unterschriften für die Petition «Keine Poller» gesammelt. Diese fordert, dass sämtliche Poller an der Oberhünigenstrasse entfernt werden. 300 Personen aus Oberhünigen und der Region unterschrieben. «Es ist eindrücklich, dass die Bevölkerung derart geschlossen hinter dem Gemeinderat steht», so Ueli Ryser.
Neue Verhandlungen
Beim kantonalen Tiefbauamt beteuert man, dass die Erfahrungen mit Pollern anderorts ausschliesslich gut seien, etwa in Kirchdorf. Die Schneeräumung beispielsweise sei kein Problem. Allerdings – das hat Kreisoberingenieur Ueli Weber verschwiegen – werden die Poller in Gerzensee im Winter jeweils entfernt, damit der Schnee geräumt werden kann. «Die Poller führen einfach dazu, dass die Automobilisten langsamer fahren», so Weber, der in den nächsten Tagen Post aus Oberhünigen kriegen wird. «Wir lassen nicht locker», gibt sich Gemeindepräsident Heinz Zurflüh kampflustig. Wegen der verkehrsbehindernden Poller auf der Oberhünigenstrasse bekommt er immer noch Reklamationen. «Diese Poller blockieren die einzige Zufahrt zu unserem Dorf und erschweren das Durchkommen», ärgert er sich. Mit einem Schreiben will Zurflüh nun beim Tiefbauamt um neue Verhandlungen ersuchen. Um dem Anliegen mehr Gewicht zu verleihen, wird er dem Brief die Petition mit den 300 Unterschriften beilegen.
Eine Mehrheit dagegen
Die Gemeinde Oberhünigen zählt 310 Einwohner. «Fast alle haben unterschrieben, aber auch unzufriedene Anwohner von Zäziwil und Mirchel, die sich von den Pollern behindert fühlen», sagt Ueli Ryser, Initiant der Petition. Er habe oft erlebt, dass Fahrzeuge auf der verschmälerten Strasse nicht kreuzen konnten. Ryser weiss, wovon er spricht: «Ich fahre selber Lastwagen.»
Gelassen gibt sich dagegen Elsa Nyffenegger, Gemeindepräsidentin von Zäziwil: «Ich versuche, mich neutral zu verhalten, bin aber sicher gesprächsbereit», sagt sie.
Neue Verhandlungen
Beim kantonalen Tiefbauamt beteuert man, dass die Erfahrungen mit Pollern anderorts ausschliesslich gut seien, etwa in Kirchdorf. Die Schneeräumung beispielsweise sei kein Problem. Allerdings – das hat Kreisoberingenieur Ueli Weber verschwiegen – werden die Poller in Gerzensee im Winter jeweils entfernt, damit der Schnee geräumt werden kann. «Die Poller führen einfach dazu, dass die Automobilisten langsamer fahren», so Weber, der in den nächsten Tagen Post aus Oberhünigen kriegen wird. «Wir lassen nicht locker», gibt sich Gemeindepräsident Heinz Zurflüh kampflustig. Wegen der verkehrsbehindernden Poller auf der Oberhünigenstrasse bekommt er immer noch Reklamationen. «Diese Poller blockieren die einzige Zufahrt zu unserem Dorf und erschweren das Durchkommen», ärgert er sich. Mit einem Schreiben will Zurflüh nun beim Tiefbauamt um neue Verhandlungen ersuchen. Um dem Anliegen mehr Gewicht zu verleihen, wird er dem Brief die Petition mit den 300 Unterschriften beilegen.
Eine Mehrheit dagegen
Die Gemeinde Oberhünigen zählt 310 Einwohner. «Fast alle haben unterschrieben, aber auch unzufriedene Anwohner von Zäziwil und Mirchel, die sich von den Pollern behindert fühlen», sagt Ueli Ryser, Initiant der Petition. Er habe oft erlebt, dass Fahrzeuge auf der verschmälerten Strasse nicht kreuzen konnten. Ryser weiss, wovon er spricht: «Ich fahre selber Lastwagen.»
Gelassen gibt sich dagegen Elsa Nyffenegger, Gemeindepräsidentin von Zäziwil: «Ich versuche, mich neutral zu verhalten, bin aber sicher gesprächsbereit», sagt sie.