Zäziwil - Elsa Nyffenegger neue Gemeindepräsidentin

Elsa Nyffenegger tritt die Nachfolge von Gemeindepräsident Urs Grunder an. Sie freue sich auf die Aufgabe, auch wenn sie sich nicht um das Amt gerissen habe.

vck / Wochen-Zeitung
Da die anderen Gemeinderätinnen und Gemeinderäte für die Wahl nicht zur Verfügung standen, wurde Elsa Nyffenegger durch ihren Vorgänger Urs Grunder für gewählt erklärt.

Nyffenegger war bereits seit drei Jahren im Gemeinderat und will sich nun mit voller Energie für die Gemeinde einbringen. Sie habe sich zwar nicht um das Amt gerissen, freue sich aber auf die Herausforderungen. Da sie bisher selbst als Vize-Präsidentin amtete, musste für diese Aufgabe ein Nachfolger gefunden werden: Hans Jürg Fuchser wurde ebenfalls als gewählt erklärt, da er der einzige Kandidat war.

Urs Grunder leitete die Geschicke der Gemeinde seit 2004, zuvor war er vor allem für die Finanzen zuständig. Ebenfalls zurückgetreten ist Barbara Pisani-Hofer, die sieben Jahre im Rat sass. Ihr Fachgebiet war das Ressort Schule. Neu im Gemeinderat sitzen ab Neujahr Monika Wahlen-Ramseier und Urs Locher.

Budget klar angenommen

Der Voranschlag für das Jahr 2011 wurde durch die anwesenden Stimmberechtigten ohne Gegenstimmen gutgeheissen. Die Gemeinde rechnet mit einem Defizit von 128’900 Franken. Der Verlust soll über das Eigenkapital gedeckt werden, das momentan 1,9 Millionen Franken beträgt. Darin enthalten sind zusätzliche Abschreibungen, welche sich in den kommenden Jahren positiv auswirken sollen. Steuertechnisch ändert sich in Zäziwil nichts: Die Steueranlage bleibt auf 1,62 Einheiten und der Liegenschaftssteueransatz bei 1,3 Promillen des amtlichen Werts.

Ebenfalls sehr deutlich stimmte die Gemeindeversammlung einer Teilrevision des Wasserversorgungsreglements zu. Neu sollen extrem hohe Wasserverbräuche auf die Verursacher überwälzt werden können, was bisher nicht möglich war.

Der Antrag des Gemeinderats, auf der Gemeindeverwaltung mehr Stellen zu schaffen, wurde angenommen. Nach einer Arbeitsplatzbewertung wurde offensichtlich, dass die Verwaltung mehr Kapazitäten braucht. Die Erhöhung erfolgt von bisher 360 Stellenprozenten auf 510. Begründet wurde die Massnahme durch arbeitsintensive Projekte wie Hochwasserschutz. Ausserdem habe die Bevölkerung immer mehr Anliegen, welche zu bearbeiten sind.

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Erstellt: 09.12.2010
Geändert: 09.12.2010
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