Zäziwil - Den Bienen fehlt es an Nahrung
Ein langer Winter und jetzt Nahrungsmangel. Mit der Broschüre «Was ist eine Bienenweide?» will der Bienenzüchterverein Zäziwil und Umgebung die Bevölkerung dazu animieren, Bienenweiden zu kultivieren.
Löwenzahn bietet Bienen Nahrung. Auch andere Wiesenblumen wie Salbei und Margeriten, die rar geworden sind. Sind die Weiden- und die Obstblüte vorbei, würden Blumenwiesen lückenlos als Bienenweiden dienen. «Aber mit der intensiven Landwirtschaft sind die Blumenwiesen verschwunden», sagt Leuenberger. Deshalb will sein Verein Bauern, Garten- und Balkonbesitzer dazu anregen, bienenfreundliche Pflanzen zu kultivieren. Immerhin gibt es auf dem Land aber noch Ökowiesen, die erst nach Mitte Juni gemäht werden dürfen.
Die bei Menschen beliebten Geranien ziehen keine einzige Biene an. Auch Tagetes, Petunien und Fleissige Lieschen bieten weder Blütenstaub noch Nektar. Die Renner auf der Bienenspeisekarte sind nebst Löwenzahn Borretsch, Thymian, Wicke, Flocken- und Kornblumen sowie verschiedene Kleearten. Diese Blumen können auch in Töpfen angesät werden. Dem Experimentieren sind kaum Grenzen gesetzt. Wer Buchweizen oder Leinsamen aussät, wird staunen, wie viele Blüten sie produzieren. Damit können Orte in Stadt und Land zum Biotop für Bienen werden.