Zäziwil - Andern eine Freude machen
«Weihnachtsfreude heisst Freude schenken» unter diesem Motto verpackten Kinder in Zäziwil Päckli für Bedürftige in Osteuropa.
Kathrin Schneider, Berner Zeitung BZ
Sonntagmorgen im Kirchgemeindehaus in Zäziwil: Eifrige Kinderhände verpacken mit Schere und Klebstreifen Kartonschachteln in buntes Weihnachtspapier oder basteln Anhänger, mit denen die Päckli verziert werden können. Knapp 20 Kinder sind an der Arbeit.
Zusammen etwas tun
Elisabeth Suter, eine der Leiterinnen der Kinderkirche, hatte die Idee, praktische Hilfe für die vom Schicksal Benachteiligten zu leisten. «Ich fragte bei der Christlichen Ostmission an, ob das realisierbar sei», blickt sie zurück.
Maya Zink, ebenfalls Leiterin der Kinderkirche, hilft ihren drei Mädchen beim Abmessen des Papiers. «Wir haben heute zum Start einige Lieder gesungen», erzählt sie. «Und wenn die Zeit am Schluss reicht, gibt es noch eine Geschichte.» Aber ob die Zeit wirklich reichen wird, ist beim Anblick der noch zu verpackenden Schachteln fraglich.
Liebevoll geschmückt
Das stört die Zweitklässlerinnen Sabrina und Lea aber nicht. Die zwei Mädchen sind wahre Verpackprofis. Man glaubt ihnen, dass ihnen das Verpacken ebenso Freude bereitet wie das Auspacken von Geschenken. Die beiden diskutieren fachmännisch über Doppelknoten und «Chrüselitechniken» bei den Geschenkbändern, und jedes Päckli verlässt liebevoll geschmückt den Abpacktisch, auf dem die Geschenke für die Kinder liegen.
Die Päckli sind je nach Inhalt in zwei Gruppen aufgeteilt. Die beschenkten Kinder erhalten Schreibwaren, Hefte, kleinere Spielsachen oder Zahnbürsten und Shampoos im Wert von 20 bis 25 Franken. Die Päckli für die Erwachsenen dürfen das Gewicht von 5 Kilogramm nicht übersteigen und müssen sowohl für Männer wie für Frauen geeignet sein. Alles, was verpackt wird, wurde zuvor insbesondere von den Eltern der Kindern gespendet. «Haben denn die armen Kinder überhaupt einen Spitzer?», ist eine Frage, die beim Einpacken von Farbstiften bei den Kindern auftaucht.
Ab in den Osten
Elisabeth Suter wird die Päckli nach Worb in die Zentrale der Ostmission bringen, von wo aus sie dann ihre Reise in den Osten antreten werden. Ihr Ziel liegt entweder in Lettland, Weissrussland, Moldawien, Rumänien oder in der Ukraine.
Wo sein Päckli genau hinkommt, ist dem 5-jährigen Micha eigentlich egal. Ihm gefallen vor allem das Basteln der farbigen Anhänger oder das Verzieren der fertigen Pakete. Auf dem Tisch wird der Berg der fertigen Päckli grösser und grösser. «Die Ostmission hat gesagt, sie freut sich über jedes Päckli.» Auch wenn es nur drei wären, erzählt Elisabeth Suter. «Jetzt sind es doch schon etwas mehr geworden.»
Ein Artikel aus der
www.zaeziwil.ch
Zusammen etwas tun
Elisabeth Suter, eine der Leiterinnen der Kinderkirche, hatte die Idee, praktische Hilfe für die vom Schicksal Benachteiligten zu leisten. «Ich fragte bei der Christlichen Ostmission an, ob das realisierbar sei», blickt sie zurück.
Maya Zink, ebenfalls Leiterin der Kinderkirche, hilft ihren drei Mädchen beim Abmessen des Papiers. «Wir haben heute zum Start einige Lieder gesungen», erzählt sie. «Und wenn die Zeit am Schluss reicht, gibt es noch eine Geschichte.» Aber ob die Zeit wirklich reichen wird, ist beim Anblick der noch zu verpackenden Schachteln fraglich.
Liebevoll geschmückt
Das stört die Zweitklässlerinnen Sabrina und Lea aber nicht. Die zwei Mädchen sind wahre Verpackprofis. Man glaubt ihnen, dass ihnen das Verpacken ebenso Freude bereitet wie das Auspacken von Geschenken. Die beiden diskutieren fachmännisch über Doppelknoten und «Chrüselitechniken» bei den Geschenkbändern, und jedes Päckli verlässt liebevoll geschmückt den Abpacktisch, auf dem die Geschenke für die Kinder liegen.
Die Päckli sind je nach Inhalt in zwei Gruppen aufgeteilt. Die beschenkten Kinder erhalten Schreibwaren, Hefte, kleinere Spielsachen oder Zahnbürsten und Shampoos im Wert von 20 bis 25 Franken. Die Päckli für die Erwachsenen dürfen das Gewicht von 5 Kilogramm nicht übersteigen und müssen sowohl für Männer wie für Frauen geeignet sein. Alles, was verpackt wird, wurde zuvor insbesondere von den Eltern der Kindern gespendet. «Haben denn die armen Kinder überhaupt einen Spitzer?», ist eine Frage, die beim Einpacken von Farbstiften bei den Kindern auftaucht.
Ab in den Osten
Elisabeth Suter wird die Päckli nach Worb in die Zentrale der Ostmission bringen, von wo aus sie dann ihre Reise in den Osten antreten werden. Ihr Ziel liegt entweder in Lettland, Weissrussland, Moldawien, Rumänien oder in der Ukraine.
Wo sein Päckli genau hinkommt, ist dem 5-jährigen Micha eigentlich egal. Ihm gefallen vor allem das Basteln der farbigen Anhänger oder das Verzieren der fertigen Pakete. Auf dem Tisch wird der Berg der fertigen Päckli grösser und grösser. «Die Ostmission hat gesagt, sie freut sich über jedes Päckli.» Auch wenn es nur drei wären, erzählt Elisabeth Suter. «Jetzt sind es doch schon etwas mehr geworden.»
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