Worb: Einbruch durch das WC-Fenster

In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde an der Enggisteinstrasse in Worb eingebrochen. Und dies, obwohl im Untergeschoss jemand schlief. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Pascale Groschel, pascale.groschel@bern-ost.ch

Während die Worberin R. B. in Griechenland in den Ferien weilte, spielte sich in ihrem Zuhause ein höchst unangenehmes Ereignis ab: In ihre Wohnung wurde eingebrochen. Ihr 18-jähriger Sohn entdeckte den Einbruch am Dienstagmorgen und informierte zunächst seine Mutter, bevor er die Polizei verständigte. Da sich sein Zimmer im Untergeschoss befindet, hatte er von den Vorgängen im oberen Stockwerk nichts mitbekommen.

 

Fenster mit Messer aufgebrochen

«Die Einbrecher haben das Wohnzimmer und die beiden Zimmer im Obergeschoss gründlich durchsucht. Das WC-Fenster war gekippt und wurde mit einem Messer aufgebrochen. Das Messer liessen sie am Tatort zurück», berichtet R. B. Neben der Kantonspolizei wurde auch ein Forensiker hinzugezogen, um Spuren am Fenster zu sichern. Das Fenster ist zwar nicht besonders gross und befindet sich in etwa 1 Meter 60 Höhe, dennoch hat es der mutmasslichen Täterschaft als Einstiegspunkt gedient.

 

«Sie sind durch die Haustür und/oder die Terrassentür geflohen, beide Türen waren am Morgen offen», erzählt R. B.  Dann sagt sie: «Ich finde es wichtig, die Bevölkerung zu warnen. Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dass durch das winzige WC-Fenster eingebrochen wird.»

 

Beträchtliche Beute

Der materielle Schaden ist beträchtlich, jedoch glücklicherweise versichert. «Aber der emotionale Schaden ist grösser, da die Einbrecher neben Uhren, Schmuck und Geld auch meinen Laptop mit sämtlichen Fotos mitgenommen haben», erklärt R.B.

 

Gerade dies belastet sie sehr, und sie sagt: «Ich bitte die Einbrecher, den weissen HP-Laptop mit den Fotos zurückzugeben.» Trotz allem ist R.B. dankbar: «Das Wichtigste ist, dass meinem Sohn nichts passiert ist und er mit einem Schrecken davongekommen ist.»

 

[i] Für viele stehen die Sommerferien vor der Türe. Die Kantonspolizei Bern gibt auf ihrer Webseite Tipps, wie man sich gegen Einbrüche während den Ferien schützen kann:

  • Auch wenn es verlockend ist, sollte darauf verzichtet werden, in den sozialen Medien den Urlaub zu veröffentlichen. Denn neben Ihren Kontakten könnten auch potenzielle Einbrecher mitlesen. Diese freuen sich darauf, dass Ihre Wohnung in nächster Zeit leer steht.
  • Pflegen Sie Kontakt mit ihrer Nachbarschaft. Wenn Ihre Nachbarn Sie kennen, fällt ihnen eher auf, wenn sich fremde Personen bei Ihrem Zuhause aufhalten und sie können dies der Polizei melden.
  • Bitten Sie eine Person Ihres Vertrauens den Briefkasten zu leeren oder veranlassen Sie bei der Post einen Auftrag, Ihre Post zurückzuhalten. Überfüllte Briefkästen sind für viele Einbrecher ein zuverlässiges Indiz, dass das Haus oder die Wohnung momentan unbewohnt ist.
  • Vertrocknete Pflanzen lassen auf eine Abwesenheit schliessen und könnten Einbrechern Hinweise auf Ihre Abwesenheit geben.
  • Bitten Sie Ihre Nachbarn, Fensterläden unterschiedlich zu schliessen und allenfalls andere Lichter brennen zu lassen. Zeitschaltuhren sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, um Anwesenheit zu signalisieren, indem verschiedene Lampen zu unterschiedlichen Zeiten automatisch ein- und ausgeschaltet werden.
  • Halten Sie deshalb alle Fenster und Türen verschlossen. Sie müssen ohnehin lüften, wenn Sie zurückkehren.

Autor:in
Pascale Groschel, pascale.groschel@bern-ost.ch
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Erstellt: 13.06.2024
Geändert: 13.06.2024
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