Worb - Worb ändert Zonenplan, damit Sportzentrum rasch gebaut wird

Das neue Sportzentrum ist nicht ganz zonenkonform. Das Worber Gemeindeparlament hat Abhilfe geschaffen.

Markus Dütschler / Der Bund
Das Volk hat vor einem Jahr Ja gesagt zur Erneuerung des Sport- und Freizeitzentrums. Die Publikation für den 10,5 Millionen Franken teuren Umbau ist erfolgt. Doch derzeit könnte das zentrale Eingangsgebäude für Kunsteisbahn und Freibad samt Restaurant und Wellnessbereich nicht gebaut werden: Da der Komplex teilweise dreigeschossig wird, ist er nicht zonenkonform. Zwar läuft in Worb die Ortsplanungsrevision OP06+, doch bis zu deren Vollendung könnte es noch dauern. Deshalb wollte die Gemeinde eine Teilrevision «ausklinken».

Für das Bauvorhaben greift Worb tief in die Tasche. Dafür können dank einfacherer Betriebsabläufe jährlich 300'000 Franken eingespart werden, weshalb sich eine rasche Realisierung lohnt. Der Grosse Gemeinderat (GGR) war sich am Montag einig, dass der Baubeginn 2011 nicht gefährdet werden dürfe. Einstimmig mit 33 zu 0 Stimmen genehmigte er die kleine Zonenplanänderung.

Hohe Investitionen – rote Zahlen

Nicht zuletzt wegen des grossen Bauvorhabens, aber auch wegen der kantonalen Steuergesetzrevision schreibt Worb 2011 und 2012 rote Zahlen. Die Gemeinde wirkt dem mit dem Haushaltsverbesserungsprogramm Opta entgegen. Der Gemeinderat hält am Ziel fest, am Ende der Planperiode die Steuern auf das Niveau der Stadt Bern zu senken (von 1,6 auf 1,54). Der GGR genehmigte den Finanzplan 2011–2015 einstimmig.

Ja sagte der GGR auch zu den Subventionsverträgen für vier kulturelle Institutionen in der Stadt Bern (2012–2015) im Rahmen der Regionalkonferenz. Einige Redner kritisierten die Streitereien zwischen Stadttheater und Berner Symphonieorchester. Auch die verschleppte Sanierung des Stadttheaters sei nicht Sache der Regionsgemeinden.

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Markus Dütschler / Der Bund
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Erstellt: 15.09.2010
Geändert: 15.09.2010
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