Worb - SVP will Gfeller nicht angreifen

Die Worber SVP zieht offenbar nicht gegen Niklaus Gfeller in den Wahlkampf. Sie rechnet sich zu wenig Chancen aus, den Gemeindepräsidenten aus dem Amt hebeln zu können.

Herbert Rentsch, Berner Zeitung BZ
Die SVP Worb wird aller Voraussicht nach keinen Kandidaten für die Gemeindepräsidentenwahl ins Rennen schicken. Gestern Abend an der Mitgliederversammlung kam es jedenfalls nicht zu einer Nomination. Aus der Versammlungsmitte wurde auch kein diesbezüglicher Antrag gestellt. SVP-Präsident Martin Wälti ist der Meinung, ein Wahlkampf gegen den amtierenden Gemeindepräsidenten Niklaus Gfeller wäre «chancenlos». Die SVP werde voraussichtlich keinen Kandidaten aufstellen.

Noch vor wenigen Monaten tönte es anders in Worb. Die SVP und auch die SP tendierten stark dazu, einen Kandidaten fürs Gemeindepräsidium zu stellen. Dies, weil Gfeller ihrer Meinung nach die Worber Grossprojekte nicht im Griff habe. Doch seither hat sich die Ausgangslage geändert: Auf Druck der Parteien und der Gemeinderatsmehrheit gab Gfeller das Departement Planung an Gemeinderat Jürg Kaufmann (SP) ab und übernahm dessen Departement Sicherheit. Die Gemüter der Parteien, welche Gfeller immer wieder kritisiert hatten, scheinen damit besänftigt. «Mit dem Departementswechsel hat sich die Diskussion praktisch gelegt», sagt denn auch SVP-Präsident Martin Wälti.

 

Kritik an Niklaus Gfeller war oft auch von der SP zu hören. Doch diese ist gleichfalls nicht erpicht darauf, einen Herausforderer zu portieren. «Für uns ist dies zurzeit kein Thema», sagt SP-Präsidentin Sandra Büchel auf Anfrage. Die Chance zu siegen sei zu klein.

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Herbert Rentsch, Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 24.04.2012
Geändert: 24.04.2012
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