Worb - Parlament sagt Ja zu mehr Geld für Wislepark
Das wird im nächsten Herbst das meistdiskutierte Worber Polit-Geschäft sein: Am 28. September entscheidet die Gemeindeabstimmung über die Erhöhung des Gemeindebeitrages an die Sportzentrum Wislepark AG von bisher jährlich 400'000 Franken auf neu maximal 800'000 Franken. Das Gemeindeparlament unterstützte diesen Antrag des Gemeinderates mit 24 gegen 5 Stimmen bei 5 Enthaltungen. Der FDP-Antrag für einen Maximalbetrag von 672'000 Franken wurde zuvor mit 24 gegen 10 Stimmen abgelehnt.
Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) sagte dem Parlament, der Gemeindebeitrag von 800‘000 Franken sei ein Maximalwert. Der Gemeinderat werde den Beitrag jährlich aufgrund des Budgets und der Rechnung des Wisleparks festlegen: „Wenn sich der Geschäftsgang besser entwickelt als erwartet, fällt der Beitrag der Gemeinde tiefer aus.“ Abschreibungen seien absolut notwenig. Die früheren Genossenschaften für Schwimmbad und Eishalle seien an den fehlenden Abschreibungen gescheitert.
Im Gemeindeparlament unterstützten SP und EVP den erhöhten Gemeindebeitrag einhellig. Die Fraktionen von SVP, GLP und BDP waren gespalten. Die FDP stellte den abgelehnten Antrag, den maximalen Gemeindebeitrag auf 672‘000 Franken festzulegen und in den Bereichen Wellness, Fitness und Gastro keine Abschreibungen vorzunehmen, um keinen Wettbewerbsvorteil gegenüber Privatbetrieben zu schaffen.
Bekenntnisse zum Wislepark
Über alle Parteigrenzen hinweg wurden Bekenntnisse zum Wislepark abgelegt („grosse Bedeutung für Worb“, „wir stehen hinter dem Wislepark“, „eine regionale Perle“). Ebenso wurden die bisherigen Erfolge des neuen Verwaltungsrates mit Präsident Rolf Nöthiger, Fritz Jenzer, Ernst Mosimann, und Martin Hügli gewürdigt. Nöthiger sagte nach dem Parlaments-Ja: „Wir sind dem Parlament dankbar“. Mehrmals wurde im Parlament angeregt, vor der entscheidenden Gemeindeabstimmung vom 28. September in der Abstimmungsbotschaft die Auswirkungen der Beitragserhöhung auf die Gemeindefinanzen sowie die Folgen eines allfälligen Volks-Neins darzulegen.